Mehr Geld für die Tiere
Das Tierheim hat mit finanziellen Problemen zu kämpfen, bräuchte mehr Unterstützung vom Land.
BRUCK/LEITHA (sawa). "Am liebsten würde ich alle Tiere mitnehmen", scherzt SPÖ-Landesrat Maurice Androsch bei seinem Besuch im Brucker Tierheim.
Derzeit sind 18 Hunde und 30 Katzen dort beherbergt. Finanzielle Engpässe sind vorprogrammiert: "Die Probleme werden immer größer. Auch wegen der Nähe zur Slowakei und zu Ungarn", informiert Helga Longin, Vorstandsmitglied des Tierheims.
Rund 80 Prozent der Hunde sind sogenannte "Auslandshunde": "Diese Hunde sind oft kränker und nicht kastriert. Das ist mit vielen Kosten verbunden", so Login weiter. Momentan werden 75 Prozent der Kosten privat finanziert. Obmann Karl Delfs wünscht sich eine 50/50-Lösung: "Man merkt, dass die öffentliche Hand fehlt." Dass Geld fehlt, weiß auch Androsch, der in Niederösterreich für den Tierschutz zuständig ist, und versichert: "Die Gespräche laufen."
Frühestens 2014 soll ein Fördertopf gegen das "Animal Hoarding" ins Leben gerufen werden ("Animal Hoarding" bezeichnet das Horten von lebenden Tieren auf kleinstem Raum. Die Tiere können somit nicht mehr angemessen versorgt werden, Anm.). "Mit diesem Topf möchten wir eine artgerechte Unterbringung gewährleisten", erklärt Androsch.
Innerhalb der nächsten Jahre soll darüber hinaus in ganz Niederösterreich wieder (wie schon 2012) ein "Kastrationsprojekt" für Streunerkatzen gestartet werden. 2012 konnten über 1.000 Katzen durch diese Aktion kastriert werden.
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