Literaturzirkel Marchfeld
Nach dem von Corona bedingten Ausfall, konnte sich der Literaturzirkel Marchfeld wieder zu einem Gedankenaustausch treffen. Ich habe meine Sicht in diesem Gedicht zusammen gefasst:
Zu Corona 2020
Manchmal, wenn man zu tief blickt,
folgt einem die Sprache nicht und die Hoffnung vertut sich.
Das Schicksal klemmt die Gegenwart
und es verholzen die Gebete.
Nur wer fragt, kommt von der Stelle.
Der Sommer kommt in die Wiesen.
Die Fische tanzen um die Mücken,
die in den Lüften in eine fromme Welt stoßen.
Gestern wollte ich mich noch verstecken in der unbekannten Zukunft,
heute bedecke ich mich mit Spinnweben.
Plötzlich: Ein Fingerhut Verstehen!
Jeder sieht aus sich heraus und ist Gefangener im eigenen Haus.
Wir brauchen alle unser Fundament,
um unser Lebensgebäude zu erschaffen.
Doch bevor es Nacht wird,
wird eine friedliche Stille an meinem Weg warten
an diesem Tag nach Übermorgen.
Ich werde alle Fenster öffnen, um deine Stimme zu hören.
Und irgendwann sind Reisen nur mehr Erinnerung.
Erich Dolezal
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