"Ice2Ice"- Alaska bis Patagonien
Michael Strasser hat den Weltrekord geschafft

"Ice2Ice"- Von Alaska nach Patagonien - Michael Strasser hat den Weltrekord geschafft! | Foto: © Samuel Renner
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TRAUTMANNSDORF/L. Extrembiker Michael Strasser hat nach 84 Tagen quer durch den amerikanischen Kontinent, der legendären 22.642 Kilometer langen Challenge "Ice2Ice",  den Weltrekord in der Tasche. Am 16. Oktober, 14.05 Uhr MEZ beendete Strasser nach 84 Tagen, elf Stunden und 50 Minuten die Strecke von Prudhoe Bay in Alaska nach Ushuaia in Patagonien. Er ist somit der schnellste Mensch auf dem Fahrrad und hat die vorherigen Bestmarken des Mexikaners Carlos Santamaría Covarrubias mit 117 Tagen und des Schotten Dean Stott mit 99 Tagen ganz klar unterboten.

Nach 22.642 Kilometern am Ziel

Erste Reaktion Strassers: "Überglücklich und heilfroh, gesund mit neuem Weltrekord in Ushuaia angekommen zu sein." In den 84 Tagen im Fahrradsattel erlebte der Weltrekordhalter viele Rückschläge und entkam knapp einigen Unfällen. Die letzten Kilometer verlangten Strasser einiges ab, wie er beschreibt: "Es gab nur ein sehr langsames Weiterkommen auf der Schlammpiste mit meinem Rennrad." Auch die enorme Kälte und Müdigkeit beeinflussten das Vorankommen. Gemeinsam mit seinem Team wurde die Nacht durchgefahren und auf einen Nachtstopp verzichtet. In Tolhuin, der letzten größeren Stadt vor Ushuaia, wurde noch im Auto gegessen und trockene Kleidung bezogen, bevor es die letzten 500 Höhenmeter in Richtung Ende des Kontinents ging. "Wir hatten dann sogar noch Schnee und starken Gegenwind. Alles andere als optimale Bedingungen", resümiert Strasser die Zielankunft.

Kein Plan B vorhanden

Nach dem Erreichen des nunmehr dritten Weltrekordes nach "Alexandria bis ans Kap der guten Hoffnung" und "Cairo2Cape - von Kairo nach Kapstadt resümiert Strasser über seine Tiefpunkte: "Es gab unzählige Momente, wo ich an ein Aufgeben gedacht habe, aber für mich hat es nie einen Plan B gegeben. Ich wollte einfach den Weltrekord holen." Den hat er sich in den letzten 84 Tagen auch hart erkämpft und auch Unkenrufen getrotzt: "Viele meiner langjährigen Wegbegleiter trauten mir den Weltrekord zu, andere meinten völlig ungeniert, dass das verrückt sei, was ich hier vorhabe. Genau dann macht es mir Spaß, wenn keiner daran glaubt. Es ist eine große Genugtuung. Ich bin gespannt, wie die nächsten Wochen und Monate aussehen werden."

Ein Dankeschön an das Team

Seinem Team, bestehend aus Freundin Kerstin Quirchmayr, Viktoria Klammerth, Viola Minixhofer und Samuel Renner, verdankt er unter anderem den großen Erfolg. „Sie waren wichtige Stützen in schwierigen Situationen und hatten mich auch in den schlimmsten Stunden immer wieder aufgebaut. Sie waren ganz klar der Schlüssel zum Erfolg. Nebenbei kochten sie immer frisches Essen, kümmerten sich um frische Wäsche, versorgten uns alle mit Einkäufen und schirmten mich mit den beiden Begleitautos gegenüber dem Straßenverkehr bestmöglich ab.“

Für den guten Zweck

Nicht nur der Weltrekord löst große Zufriedenheit aus, ebenso riesige Freude hat Strasser mit seiner Herzensangelegenheit "Racing4Charity", die höchst erfolgreich war. Mehr als 35.000 Euro Spenden wurden während des gesamten Projekts gesammelt, sie kommen direkt dem Forum ALS und der Open Medicine Foundation – ME/CFS zugute. "Ich hätte mir nie träumen lassen, dass meine Fans, Sponsoren und Unterstützter so großzügig für mein Charity-Projekt spenden würden", ist der Niederösterreicher, der für den burgenländischen Verein LTC Seewinkel fährt, stolz.

Die nächsten Tage

Für Michael Strasser und Freundin Kerstin geht es nach dem Verkauf der beiden Autos mit dem Flugzeug nach Hause, worauf sie sich beide schon freuen. "Auf ein frisches Brot mit Butter und auf Ruhe mit Familie und Freunden", ist die Sehnsucht auf ihr Heimatland Österreich groß. Die anderen Teammitglieder, Viktoria Klammerth und Viola Minixhofer, werden noch in Südamerika urlauben, Samuel Renner wird zurück nach Berchtesgaden reisen. Michael Strasser und Kerstin Quirchmayr werden in wenigen Tagen am Flughafen Wien ankommen, die genaue Ankunftszeit wird natürlich bekanntgegeben.

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