Reisenberg holt zu neunt 4:4
Der SC Reisenberg trotzt den Tabellenzweiten SC Wolfsthal ein 4:4 ab.
REISENBERG (flake). Wahnsinns-Spiel in der 2. Klasse Ost. In einem unglaublichen Fußball-Spektakel fielen zwischen dem SC Reisenberg und dem SC Wolfsthal acht Treffer. 4:4 hieß es am Ende, wobei die Zuschauer neben einer wahren Tor-Lawine, auch zwei rote Karten sowie vier Stangenschüsse sahen.
Für den SC Wolfsthal war es ein neuerliches Finale. Wollen die Wölfe ihre Titel-Mini-Chance bewahren, dann sind sie in den letzten Runden zum Siegen verdammt. Und das war von der ersten Sekunde an spürbar, als etwa Gäste-Angreifer Güven Dag mit einer Direktabnahme die Festigkeit der SC-Latte testete. Danach überschlugen sich die Ereignisse, erst schloss Roman Sima den ersten SC-Angriff zum 1:0 ab. Im Gegenzug verwandelte Pavel Plavnik einen Handselfmeter zum 1:1 und Reisenbergs Michael Richter flog wegen Torraub vom Feld. Doch zehn Hausherren schafften das Unmögliche und nutzten mit einem Freistoß-Zwirbler von Florian Szikora ihre zweite Möglichkeit – 2:1. Die Wölfe ließen jetzt rollende Angriffe vom Stapel. Doch SC-Reisenberg Schlussmann Manuel Kiss rettete mit Glanzparaden bei Versuchen von Dag, Kotay und Plavnik die Führung. Erst ein bitterer Patzer in der heimischen Hintermannschaft ermöglichte Ferhat Gencyigitoglu den verdienten Ausgleich. Doch Reisenberg hatte ein weiteren Pfeil im Köcher, wieder reichte ein öffnender Pass und Alexander Lausch stand plötzlich alleine vor Sandriesser: 3:2.
Auch nach Seitenwechsel blieb der Partie das enorme Tempo erhalten. Wolfsthal drückte und war erfolgreich: Dag hatte eine Plavnik-Ecke per Kopf verwertet. Die Gäste rückten immer weiter auf, doch Kiss blieb bei Versuchen von Felix Ludovit der Sieger. Unglaubliche Reisenberger schlugen jedoch noch einmal zurück, denn plötzlich war Christian Jagoditsch enteilt und wieder trafen die Hausherren ins Schwarze: 4:3. Der SC Wolfsthal behielt seine Moral, agierte aber weiter glücklos, als ein Suad Hamzabegovic-Kracher wieder nur an die Latte klatschte. Bereits der vierte Aluminium-Treffer der Wölfe. Doch der Druck nahm immer weiter zu und ein geschickter Plavnik-Freistoß leitete Gencyigitoglu zum 4:4 ins Netz. Doch damit war der Tank bei den Gästen leer, auch nachdem Reisenberg Secan Er mit einer roten Karte verlor, nur mehr zu neunt am Feld stand, glückte das 4:5 nicht mehr.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.