AMS: Höchststand zum Jahreswechsel

"Die Arbeitslosigkeit wird auch 2013 ansteigen", prognostiziert Brucks AMS-Leiter Leidenfrost.
  • "Die Arbeitslosigkeit wird auch 2013 ansteigen", prognostiziert Brucks AMS-Leiter Leidenfrost.
  • hochgeladen von Sarah Wallmann

Der AMS Rückblick 2012
Vorschau und Schwerpunkte 2013
BEZIRK. Die Winterarbeitslosigkeit hat in den letzten Dezembertagen ihren vorläufigen Höchststand erreicht: Zum Jahreswechsel wurden insgesamt 1600 (+1) vorgemerkte Personen gezählt, davon haben 428 (-65) Saisonarbeitslose eine Einstellzusage für das Frühjahr.
„Aus dem Rückspiegel betrachtet prägten verändernde Beschäftigungsbedingungen den Arbeitsmarkt in unserer Grenzregion, spürbar durch deutlich steigende Arbeitslosigkeit und gleichzeitig sinkendem Stellenmarkt“, fasst AMS-Leiter Herbert Leidenfrost zusammen.

Rückblick 2012 in Zahlen
Im abgelaufenen Jahr waren monatsdurchschnittlich 1308 (+162) Personen arbeitslos vorgemerkt. Prozentuell am stärksten stiegen Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen auf monatsdurchschnittlich 150 (+ 56) Personen.

Offene Stellen rückläufig
4322 Frauen und Männer meldeten sich im Laufe des Jahres 2012 zumindest für einen Tag arbeitslos an, das waren um 124 Personen mehr als 2011.
Die Dauer der Arbeitslosigkeit betrug im Schnitt 123 Tage, um neun Tage länger als 2011. Die gemeldeten offenen Stellen waren deutlich rückläufig.


Leichter Anstieg auch 2013

Im gesamten Jahr konnten 1.478 (-119) offene Stellen vom AMS zur Vermittlung freigeschalten werden. Im Schnitt waren die Stellen binnen 15 (-3) Tagen wieder besetzt.
Das gedämpfte Wirtschaftswachstum wird auch heuer den Arbeitsmarkt prägen. 2013 rechnen WirtschaftsforscherInnen mit einem realen BIP-Wachstum von bis zu 1,1 Prozent: „Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten sollte damit auch in unserem Bezirk weiter leicht steigen", so Leidenfrost.
BEZIRK. Die Winterarbeitslosigkeit hat in den letzten Dezembertagen ihren vorläufigen Höchststand erreicht. Zum Jahreswechsel wurden insgesamt 1600 (+1) vorgemerkte Personen gezählt, davon haben 428 (-65) Saisonarbeitslose eine Einstellzusage für das Frühjahr. „Aus dem Rückspiegel betrachtet prägten verändernde Beschäftigungsbedingungen den Arbeitsmarkt in unserer Grenzregion, spürbar durch deutlich steigende Arbeitslosigkeit und gleichzeitig sinkendem Stellenmarkt“, fasst der AMS Leiter zusammen. Der Ausblick auf 2013 ergibt sich faktisch daraus. „Wir werden schwerpunktmäßig versuchen mehr Jobs zu akquirieren, sie rasch, passend zu vermitteln und Arbeitslosigkeit für die Betroffenen möglichst kurz halten“, ergänzt Leidenfrost.

Rückblick 2012 in Zahlen
Im abgelaufenen Jahr waren monatsdurchschnittlich 1308 (+162) Personen arbeitslos vorgemerkt. Prozentuell am stärksten stiegen Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen auf monatsdurchschnittlich 150 (+ 56) Personen. 4322 Frauen und Männer meldeten sich im Laufe des Jahres 2012 zumindest für einen Tag arbeitslos an, das waren um 124 Personen mehr als 2011. Die Dauer der Arbeitslosigkeit betrug im Schnitt 123 Tage, um 9 Tage länger als 2011. Die gemeldeten offenen Stellen waren deutlich rückläufig. Im gesamten Jahr konnten 1478 (-119) offene Stellen vom AMS zur Vermittlung freigeschalten werden. Im Schnitt waren die Stellen binnen 15 (-3) Tagen wieder besetzt.
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit steigen 2013 weiter leicht an
Das gedämpfte Wirtschaftswachstum wird im kommenden Jahr den Arbeitsmarkt prägen. 2013 rechnen WirtschaftsforscherInnen mit einem realen BIP-Wachstum von 1,1% (Synthesis) bzw. 1,0% (WIFO). „Die Zahl der unselbständig Beschäftigten sollte damit auch in unserem Bezirk weiter leicht steigen. Die Arbeitslosigkeit nimmt – ebenso weniger, aber doch – zu. Gleichzeitig bleibt der Brucker Bezirk ein attraktiver Arbeitsmarkt für GrenzgängerInnen“, so Herbert Leidenfrost.

Arbeitslosigkeit soll sich nicht verfestigen!
Es werden klare Vereinbarungen mit den KundInnen getroffen und passende Jobs vermittelt. Wenn passende Vermittlung am Arbeitsmarkt nicht gelingt, werden rasch passende Angebote gemacht, um dem dauerhaften Ausschluss aus dem Erwerbsleben entgegen wirken. Vor dem Hintergrund der für 2013 erwarteten Entwicklung am Arbeitsmarkt konzentrieren sich die Aktivitäten des Arbeitsmarktservice vor allem auf jene Arbeitsuchenden, die aus verschiedenen
Gründen wenig Chancen haben, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und somit Gefahr laufen, langzeitarbeitslos zu werden (bzw. arbeitslos zu bleiben). „Wir haben festgestellt, dass in vielen Fällen die Problemlagen multipel sind. Das heißt beispielsweise: Bei KundInnen, die zuvor über Jahre in ein und demselben Betrieb beschäftigt waren und über 50 Jahre alt sind, stehen neben Defiziten in der Qualifikation auch gesundheitliche Probleme dem raschen beruflichen Wiedereinstieg im Wege. Oder bei Jugendlichen mit nicht abgeschlossener Berufsausbildung, geringer Praxis sowie Schulden oder Suchterkrankungen hilft das Nachholen eines Lehrabschlusses allein nicht weiter bzw. gelingt das auch nicht. Hier müssen wir umfassend unterstützen, oft über den eigentlichen Kompetenzbereich des AMS hinaus“, so die Analyse des AMS Leiters.
Ausbau der personlichen Kontakte zu den Unternehmen
Um Arbeitskräfteangebot und –nachfrage für beide Seiten erfolgreich zusammen führen zu können, werden wir unseren Einschaltgrad am Stellenmarkt und die Kontakte mit den Betrieben weiter ausbauen. Zum einen für unsere arbeitslosen KundInnen, die 2013 verstärkt unsere Hilfe in Anspruch nehmen werden. Zum anderen für die Unternehmen, denn der Bedarf Wirtschaft an qualifizierten Fachkräften wird nicht abnehmen. Mittels verstärkten Vorauswahlen und After Sales Betreuung bei den Unternehmen sollen zumindest 1208 Stellenangebote geworben werden. Zudem wird sich das AMS im kommenden Jahr zum Ziel setzen, insgesamt 610 freie Stellen mit dem Anforderungsprofil „Lehrabschluss und höher“ zu akquirieren. Um den Bedarf der Wirtschaft genau zu kennen und die passenden Arbeitskräfte zu vermitteln, planen wir rund 120 Betriebsbesuche durchzuführen. Mit Personalvorauswahlen soll die punktgenaue Vermittlung von Arbeitskräften gelingen. „Besonders wichtig ist uns das persönliche Abklärungsgespräch offener Stellen mit unseren Arbeitsuchenden und Unternehmen“, erklärt der AMS Leiter.

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