Fünf vor zwölf für Energieversorgung
Die Ökostromnovelle kommt nicht in die Gänge, nun fürchtet die Biogasanlage Margarethen um ihre Existenz.
MARGARETHEN. In der Biogasanlage Margarethen herrscht Krisenstimmung. Das Unternehmen sieht sich angesichts der kleinen Novelle zum Ökostromgesetz massiven Verschlechterungen am Markt ausgesetzt.
Vom Abfall zur Energie
In der Anlage wird Grünschnitt, Gülle und kompostierbares Material zu Biogas, Strom, und Wärme umgewandelt. Übrig bleibt hochwertiger Dünger, der wieder auf den Feldern ausgebracht wird. Für Bürgermeister Markus Plöchl und seinen Vize Werner Herbert stellt die Anlage auch einen essentiellen Zivilschutz dar, "im Katastrophenfall kann sie auch die Gemeinden mit Strom und Wärme versorgen."
Öko- gegen Atomstrom
"Ökostrom, den wir nicht selbst produzieren, wird mit importiertem Atomstrom ausgeglichen. Um die Anlage in Margarethen fortführen zu können muss die Politik die Energievergütung österreichweit von derzeit fünf auf zehn Millionen Euro pro Jahr erhöhen. Beim derzeitigen Marktpreis können wir nicht mithalten und wären gezwungen, die Stromproduktion zu beenden, um Gas und Wärme zu produzieren", so Geschäftsführer Lukas Wannasek.
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