Bei uns fährt sich‘s gefährlich!

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Verkehrstotenstatistik – Niederösterreichweit liegt der Bezirk Bruck/Leitha an 3. Stelle

Der Verkehrsclub Österreich hat die Todeszahlen im Verkehr seit dem Jahr 2005 ausgewertet: Zwölf der 25 gefährlichsten Bezirke Österreichs liegen in Niederösterreich. Trauriger Spitzenreiter ist Horn, der Bezirk Bruck/Leitha liegt österreichweit an 5. Stelle.

BEZIRK/NÖ. Nirgendwo sterben in Österreich mehr Menschen im Verkehr als im Bezirk Horn. Auf 10.000 Einwohner kommen 13,6 Verkehrstote. Insgesamt ist Nieder-österreich somit das gefährlichste Bundesland in der Republik. Unter den 25 Bezirken mit den höchsten Opferraten befinden sich zwölf aus Niederösterreich.
Unter den negativen Top-Ten befinden sich gleich sechs NÖ-Bezirke: Neben Horn sind Mistelbach (Platz 3), Bruck an der Leitha (5), Gänserndorf (7), St. Pölten (8) und Melk (10) ganz vorne im bundesweiten Negativ-Ranking.
Die sichersten Bezirke Österreichs sind Rust und die Wiener Innenstadt. In vier Jahren gab es hier nicht einen Verkehrstoten. Der sicherste Bezirk Niederösterreichs ist Waidhofen/Ybbs, bundesweit liegt er an 25. Stelle.

Strengere Tempolimits gefordert
VCÖ-Experte Martin Blum fordert strengere Tempolimits: „Die Geschwindigkeit ist der Hauptfaktor, ob ein Unfall tödlich endet oder nicht. Auf besonders gefährlichen Freilandstraßen haben außer Deutschland alle EU-Staaten niedrigere Tempolimits als Österreich.“
Die Statistik des Verkehrsclubs Österreich ist auf der Homepage www.vcoe.at einsehbar.

Dennoch positiver Trend durch gesetzte Maßnahmen der Polizei
Obwohl die Zahlen der Studie schockieren, darf jedoch auch nicht vergessen werden, dass die Jahre davor sogar noch weit mehr Verkehrs-Todesopfer zu beklagen waren: Im Zeitraum von 2000 bis 2004 kamen im Bezirk Bruck/Leitha 62 Personen im Straßenverkehr ums Leben. Vergleicht man diesen Wert mit den Zahlen von 2005 bis 2009, so hat sich die Zahl der Todesopfer im Bezirk sogar praktisch halbiert. Das führt Bezirkspolizei-Kommandant Obstlt Leopold Holzbauer auf gezielte Maßnahmen der Polizei zurück: „Jeder Verkehrstote ist natürlich einer zuviel. Trotzdem ist es uns gelungen, dass der Trend nach unten zeigt. Waren in den Jahren 2000 bis 2005 jährlich immer über zehn Verkehrstote zu beklagen, ging die Zahl in den letzten Jahren eindeutig zurück. Das Bezirkspolizeikommando versucht durch Setzen gezielter Verkehrsüberwachungsmaßnahmen das Bewusstsein und die Sicherheit im Straßenverkehr zu heben. So gibt es bei alkoholisierten Fahrzeuglenkern  keine Toleranz. Auch werden jeden Monat schwerpunktmäßige Kontrollen (z.B. Sicherheitsgurte, Handytelefonieren usw.) von Beamten des Bezirkes durchgeführt.

Warum passieren gerade bei uns so viele Unfälle?
Leopold Holzbauer auf die Frage nach den Gründen der Unfallhäufigkeit: „Ein Problem stellt sicher das hochrangige Straßenverkehrsnetz im Freiland des Brucker Bezirks dar. Dort waren in der Vergangenheit auch die meisten Todesopfer zu beklagen. So führen zahlreiche Bundesstraßen wie etwa die B9 und die B10 durch den Bezirk. Aus Eigensicherungsgründen der Beamten sind Verkehrsanhaltungen im Freiland nur schwierig zu bewerkstelligen. Deshalb kommen auch mobile Radargeräte und Zivilstreifen zum Einsatz um dieses Vakuum zu schließen. Diese Maßnahmen und natürlich auch straßenbauliche Änderungen haben zu dem eingangs angeführten – doch positiven – Trend der letzten Jahre geführt.“
Die Überwachung der Autobahnen A4 und A6 obliegt übrigens den Landesverkehrsabteilungen.

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