Meisterhaft für die Landwirtschaft
139 neue Meister in Land- und Forstwirtschaft wurden in der LK NÖ ausgezeichnet.
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich wurden 139 Meister mit dem Meisterbrief und der -Hoftafel ausgezeichnet. Aus dem Bezirk Bruck-Schwechat sind es zwei. Diese „Qualitätsgütesiegel“ markieren einen Höhepunkt in der Ausbildung für Praktiker in der Land- und Forstwirtschaft. Landesrat Dr. Stephan Pernkopf würdigte die frisch gebackenen Profis: „In Zeiten die immer komplexer und schwerer überschaubar sind, braucht es Menschen die mit Herausforderungen umgehen können. Die Meisterausbildung in der Landwirtschaftskammer bringt Schlüsselqualifikationen im wirtschaftlichen als auch im persönlichen Bereich, um die Betriebe und die Landwirtschaft in Niederösterreich erfolgreich weiterzuentwickeln“.
Menschen mit Sachverstand
Für LK NÖ Vizepräsident Josef Pleil ist die Arbeitsgemeinschaft der Meister eine Bildungs- und Weiterbildungsgemeinschaft, deren Mitglieder sich für den täglich stattfindenden Wettbewerb stärken: „Die Meister sind Menschen mit Sachverstand und verfügen über enorme Bildungsvorsprünge. Sie relativieren negative Botschaften und stellen sie ins richtige Licht und sind damit wichtige Botschafter der Land- und Forstwirtschaft“. ARGE Meister Obmann Andreas Ehrenbrandtner und Bundesobfrau Daniela Fabianek fordern die Positionierung der Meisterausbildung in der Ländlichen Entwicklung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP): „Die Meisterausbildung muss ihren hohen Stellenwert behalten. Der Meisterbonus soll als Anreiz ausgebaut werden. Gut ausgebildete Meister wirken der Verunsicherung in der Landwirtschaft entgegen und motivieren andere Landwirte“.
Weltmarkt kontra Regionalität
Dass Weiterbildung bei der ARGE Meister groß geschrieben wird, bewiesen auch die zwei spannenden Vorträge von Sabine Postlmayr von KeyQUEST Marktforschung und Johannes Gutmann von Sonnentor. Sabine Postlmayr konstatierte, dass Regionalität ein Trend sei, der sich weiter verändern und an Bedeutung gewinnen wird. Johannes Gutmann motivierte die Anwesenden, das Potential ihrer Betriebe auszuschöpfen. Jeder Bauernhof sei eine Marke. Wichtig sei die Geschichte dahinter zu erkennen und zu entwickeln.
Dann gilt es Taten zu setzen und für die Produkte zu werben. Beide waren sich einig, dass regionale Produkte und Innovationen immer stärker nachgefragt werden und eine große Chance für die Landwirtschaft sind.
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