Krebshilfe Burgenland auf Tour
HPV-Impfbus und Aufklärung an Schulen

- Zum Aktionstag gegen HPV machen Krebshilfe Burgenland und Land Burgenland auf das Thema aufmerksam und kündigen zudem die HPV-Roadshow an burgenländischen Schulen an. (Symbolfoto)
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Im Burgenland soll die Impfquote gegen Humane Papillomaviren (HPV) gesteigert werden. Die Krebshilfe startet daher die HPV-Roadshow an burgenländischen Schulen, um im Rahmen eines Informationstages Aufklärungsarbeit zu leisten. An einem weiteren Termin, zwei Wochen später, soll es die Möglichkeit geben, sich als Schülerin oder Schüler impfen zu lassen.
BURGENLAND. Im Rahmen des internationalen Aktionstags gegen Humane Papillomaviren (HPV) am 4. März machen Krebshilfe Burgenland und das Land Burgenland auf das Thema sowie die Impfung aufmerksam. Nur einen Tag später startet zudem die HPV-Roadshow. Dabei soll ein Impfbus durch das Burgenland, genauer gesagt burgenländische Schulen, touren. Junge Menschen werden niederschwellig erreicht und sollen über das Thema umfangreich aufgeklärt und informiert werden.
Zwei Wochen nach diesem Informationstag besteht die Möglichkeit, sich gegen HPV impfen zu lassen. Zur Erinnerung: Noch bis Ende 2025 können sich in Österreich alle Personen bis zum 30. Lebensjahr kostenlos gegen HPV impfen lassen.

- v.l.: Andrea Konrath (GF Öster. Krebshilfe Bgld), Dr. Bekto Edmira (Präsidentin-Stellvertreterin Öster. Krebshilfe Bgld), LH Doskozil, Dr. Michaela Klein (Präsidentin Öster. Krebshilfe Bgld)
- Foto: Land Burgenland
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HPV-Impfung im Burgenland
Während des Sommersemesters tourt die HPV-Roadshow durch burgenländische Schulen, um junge Menschen aufzuklären, denn HPV ist eine Gruppe von 200 Virustypen, welche verschiedene Krebsarten verursachen können. Das Thema betrifft Frauen sowie Männer. Die Viren werden durch Haut- und Schleimhautkontakt übertragen. Laut der Krebshilfe kommen mehr als 80 Prozent der Menschen in Österreich im Laufe ihres Lebens mit dem Virus in Kontakt. HPV kann zu Krebsarten führen wie Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs, Peniskrebs und Rachen-/Mundhöhlenkrebs – letzterer besonders häufig bei Männern. Die Impfung schützt nicht nur vor einer Erstinfektion, sondern reduziert auch das Risiko weiterer Ansteckungen mit Hochrisiko-HPV-Typen.
"Wir rufen alle Eltern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, diese einmalige Chance zu nutzen und sich gegen HPV impfen zu lassen.“
Edmira Bekto, Krebshilfe Burgenland
Unabhängig von der HPV-Roadshow im Burgenland besteht noch bis Ende des Jahres in Österreich die Möglichkeit einer kostenlosen HPV-Impfung für alle Personen bis zum 30. Lebensjahr. Ferner gibt es seit 2019 im Burgenland eine Vergünstigung bei der HPV-Impfung für Personen, welche die Impfung aufgrund der Überschreitung des 30. Lebensjahres nicht mehr kostenlos beziehen können. „Unser Ziel war und ist es, einen breiteren Zugang zur HPV-Impfung für alle Burgenländerinnen und Burgenländer zu schaffen", erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
HPV-Fälle nehmen weiter zu
In Österreich liegt die Impfquote von Kindern bis 15 Jahre bei rund 40 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedoch eine Quote von 90 Prozent, um einen nachhaltigen Schutz zu gewährleisten. Die Krebshilfe Burgenland betont, dass die Heilungschancen bei HPV-bedingten Krebserkrankungen zwar steigen, aber auch die Zahl der Fälle von HPV nimmt weiter zu. Die WHO hat sich zum Ziel gesetzt, durch eine hohe Durchimpfungsrate Gebärmutterhalskrebs bis 2030 weltweit zu eliminieren – ein ehrgeiziges Ziel, welches nur durch das Zutun aller erreicht werden kann.

- Im Rahmen des internationalen HPV-Tages am 4. März wird neuerlich betont: Die HPV-Impfung ist für alle Menschen bis zum 30. Geburtstag noch bis Ende des Jahres kostenlos.
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„Mit der HPV-Impfung kann das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 95 Prozent reduziert werden“, betont Michaela Klein von der Krebshilfe Burgenland. „Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für die Schutzimpfung zu stärken und jungen Menschen den Zugang zur Impfung zu erleichtern." Dies soll durch die HPV-Roadshow erreicht werden. Gerade an höheren Schulen sei die Aufklärung in diesem Bereich besonders entscheidend, wie weiter erklärt wird. Die HPV-Roadshow startet am 5. März.
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