Landesweites Planquadrat
Drogen, Raser und verweigerte Alkotests

- Beim vergangenen landesweiten Verkehrsplanquadrat am Samstag im Burgenland wurden 524 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen erstattet. (Symbolfoto)
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Neuerlich führte die Polizei im Burgenland am vergangenen Samstag ein landesweites Verkehrsplanquadrat durch. Dabei wurden insgesamt 20 Lenkerinnen und Lenker unter dem Einfluss von Suchtmitteln oder Alkohol aus dem Verkehr gezogen, wie die Landespolizeidirektion Burgenland berichtet.
BURGENLAND. Im vergangenen Jahr wurden 16 Schwerpunktaktionen im Burgenland durchgeführt, um das Unfallrisiko zu senken, und auch heuer wird im Burgenland ein Fokus auf Alkohol- und Drogendelikte sowie Geschwindigkeitsübertretungen gelegt. Dabei spielen neuerlich landesweite Schwerpunktkontrollen und Verkehrsplanquadrate eine große Rolle, wie die Polizei Burgenland informiert.
Beim vergangenen landesweiten Verkehrsplanquadrat wurden im Burgenland am Samstag rund 970 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker kontrolliert. 892 Alkomat- und Alkovortests wurden durchgeführt und 20 Lenker (die Redaktion nutzt hier bewusst ausschließlich das männliche Genus) aus dem Verkehr gezogen.

- Bei der letzten landesweiten Verkehrskontrolle verweigerten zwei Lenker den Alkomattest. Ein Lenker verweigerte die klinische Untersuchung. (Symbolfoto)
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Klinische Untersuchungen und Alkomattest verweigert
Im Rahmen des Verkehrsplanquadrates im Burgenland wurden 19 Führerscheine am Samstag abgenommen. Ein Lenker wies mehr als 0,5 Promille auf, elf weitere Lenker hatte mehr als 0,8 Promille. Der höchste gemessene Alkoholwert wurde bei einem 44-jährigen Autolenker im Bezirk Oberpullendorf mit 2,56 Promille festgestellt. Zudem wurde bei fünf Lenkern eine Beeinträchtigung durch Suchtmittel festgestellt. Drei Lenker verweigerten die Aufforderung zum Alkomattest, beziehungsweise zur klinischen Untersuchung.
Ein 60-jähriger Fahrzeuglenker wurde im Ortsgebiet von Eisenstadt von Beamtinnen und Beamten der Polizei aufgehalten. Mittels Alkovortestgerät wurde ein Messwert von 1,40 mg/l festgestellt. Das entspricht rund 1,48 Promille. Die anschließende Aufforderung der Beamtinnen und Beamten zum Alkomattest verweigerte der Fahrer.
Auch ein Motorradfahrer im Ortsgebiet Eisenstadt verweigerte die Aufforderung zur klinischen Untersuchung. Er wurde von der Polizei zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle angehalten, wobei beim Lenker eine Suchtmittelbeeinträchtigung festgestellt wurde. Zudem besaß der Mann keine Lenkberechtigung für das Fahrzeug. Der Hinterreifen war bereits stark abgefahren, wie die Polizei berichtet. Die entsprechenden Anzeigen werden erstattet.

- Seit fünf Jahren werden im Burgenland Geschwindigkeitsübertretungen auch durch Radargeräte gemessen. (Symbolfoto)
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Radar im Burgenland
Das Land Burgenland hat im Herbst 2020 mit der landeseigenen Radarüberwachung begonnen - zusätzlich zu den Kontrollen der Polizei und in Abstimmung mit der Exekutive. Allein im Vorjahr wurde die Geschwindigkeit von 6,6 Millionen Fahrzeugen mittels Radar gemessen. 1,43 Prozent der gemessenen Kfz ist mit überhöhtem Tempo gefahren. Auch weiterhin will sich die Polizei in ihren Kontrollen auf Geschwindigkeitsübertretungen als eine der Hauptunfallursachen konzentrieren.
So konnte am vergangenen Samstag mittels Radar eine Geschwindigkeitsübertretung von 175 km/h anstatt der erlaubten 100 km/h gemessen werden. Im Bezirk Neusiedl am See wurde der Raser auf der A6, Grenzübergang Kittsee in Fahrtrichtung Slowakei in einem BMW mit slowakischen Unterscheidungskennzeichen ertappt. Auch hier werden die erforderlichen Anzeigen gestellt.
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