Raiffeisen Nachhaltigkeitsinitiative Burgenland
Energiegenossenschaften knacken 3.000 Zählpunkte-Marke

- Rudolf Könighofer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Burgenland und Eva Fugger überreichten im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz Gutschriften von jeweils 3.000 kWh Strom an Markus Erhardt aus der EEG Region Eisenstadt sowie Wilhelm Sladek aus der EEG Region Rotenturm. Die beiden Energiegenossenschaftsmitglieder sind die Zählpunkte Nummer 3.000 und 3.001. Auch Elisabeth Broschek aus der EEG Region Pama bekommt so einen Gutschein, konnte bei der Übergabe jedoch nicht persönlich anwesend sein.
- Foto: Tscheinig
- hochgeladen von Franz Tscheinig
Gemeinsam nachhaltige Energie im Burgenland erzeugen und zu fairen und stabilen Preisen teilen - das ist das Ziel der 2022 gegründeten burgenländischen Energiegenossenschaften (wir berichteten). Knapp ein Jahr nachdem die ersten Strommengen innerhalb der Energiegenossenschaften gehandelt wurden, konnte jetzt die Marke von 3.000 Zählpunkten überschritten werden
BURGENLAND. Mit der Gründung der Energiegenossenschaften 2022 hat Raiffeisen Burgenland ein österreichweit einzigartiges Modell für gemeinschaftlich erzeugte Energie geschaffen. Jeder kann Teil der Initiative werden, egal ob Raiffeisen-Kunde oder nicht und egal ob mit oder ohne eigener Photovoltaikanlage. "Dass wir innerhalb kürzester Zeit die Marke von 3.000 Zählpunkten überschritten haben, ist für uns eine klare Bestätigung, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben", sagt Eva Fugger, Generaldirektor-Stellvertreterin der Raiffeisenlandesbank Burgenland. Die Energiegenossenschaften sind nicht gewinnorientiert, sondern gemeinnützig, die Tarife für die Mitglieder lagen bis jetzt deutlich unter der österreichweiten Preisentwicklung. Derzeit wird der Strom von und für die Mitglieder durch Photovoltaikanlagen erzeugt. Es gebe aber bereits konkrete Überlegungen weitere nachhaltige Energiequellen zu integrieren.
Über die burgenländischen Energiegenossenschaften
- 19 regionale Energiegenossenschaften – flächendeckend im Burgenland von Pama über Eisenstadt bis nach Jennersdorf.
- Privathaushalte, Gemeinden sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU), alle können einer Energiegenossenschaft in ihrer Region unkompliziert beitreten – als Stromkonsument, als Stromproduzent oder als beides.
- Mitglieder müssen ihren Energieversorger nicht wechseln, der Vertrag mit dem Energieversorger bleibt bestehen. Etwaige Vertragsbindungen haben darauf keinen Einfluss. Die Mitgliedschaft in einer Energiegenossenschaft ist eine Ergänzung zum bestehenden Energieversorger.
- Für die Mitgliedschaft in der Energiegenossenschaft fällt eine einmalige Gebühr von 10,- Euro an. Für Mitglieder mit Photovoltaikanlage fällt zusätzlich eine einmalige Gebühr von 100,- Euro pro Zählpunkt an. Es gibt keine laufenden Kosten, keine zusätzlichen Nebenkosten und keinen Tarifdschungel.
- Jedes Mitglied profitiert von fairen und stabilen Stromtarifen. Die Mitglieder einer Energiegenossenschaft zahlen keine Elektrizitätsabgabe, die Netztarife sind reduziert und der Ökostromförderbeitrag entfällt.
- Die burgenländischen Raiffeisenbanken übernehmen ehrenamtlich und damit unentgeltlich die Mitgliederverwaltung der Genossenschaften, der Revisionsverband die laufende Prüfung und Kontrolle und stellt damit die Einhaltung der Gemeinnützigkeit sicher.
Weitere Informationen zu den burgenländischen Energiegenossenschaften unter www.rni-bgld.at und www.unser-fairer-tarif.at




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