Runde Eins in Döbling
Bezirkschef Daniel Resch beantwortet Leserfragen
Leserinnen und Leser stellten Forderungen und Fragen an die BezirksZeitung, was Veränderungen in Döbling angeht. Nun wollen wir zusammen mit dem Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) die Anliegen klären. Was ist möglich, warum wurden gewisse Dinge verändert, wie steht er zu gewissen Wünschen? Hier gibt es die ersten Antworten.
WIEN/DÖBLING. Döbling liest fleißig die BezirksZeitung. Auf meinbezirk.at/doebling stehen die wichtigsten Themen aus den Grätzln. Und diese sorgen natürlich für Diskussionen.
Wir haben die Lesermeinungen und Fragen der letzten Zeit bereits veröffentlicht – mehr dazu findest du unten. Jetzt gilt es, diese zu beantworten. Dafür stand der BezirksZeitung Döblings Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) Rede und Antwort. Wie steht er zu den Anliegen der Bevölkerung? Wir haben die ersten Antworten.
Schutz der Heurigenkultur
Leserin Lilli Gaupmann: Grinzing ist gestorben. Die Heurigen-Besitzer sind untereinander total verstritten und reden nix mehr miteinander. Von denen, die noch offen haben, will sich kaum jemand mehr Musik leisten. Und auch die haben nur mehr auf einmal die Woche reduziert. Was soll aus den Musikern werden, die davon gelebt haben und auch nicht mehr 20 Jahre alt sind, wo man eventuell noch umschulen kann? Wieso gibt es keinen Grinzing-Beauftragten? Dieses Kulturgut ist kaputt und keinen interessiert das? Winzer wollen ihre Rieden verkaufen. Wo soll das enden?
Daniel Resch antwortet: Die Weinberge und die Heurigenkultur sind unser Gold. Deshalb bin ich auch im regelmäßigen Kontakt mit den Winzerinnen und Winzern in unserem schönen Bezirk – die Heurigenkultur muss unbedingt geschützt werden. Ein wichtiger Baustein zum Schutz der Weingärten bildet der Flächenwidmungsplan der Stadt Wien, die Weinberge stehen unter besonderem Schutz – SWW (Schutz Wald und Wiesengürtel). Diese SWW – Widmung untersagt Wohnbauten etc. Daran soll sich auch nichts ändern.
Fragen um Verkehr und Parkplatz
Leser C. Gravino: Radabstellplätze, die nicht genützt werden, wie der in der Grinzinger Straße (gegenüber Nummer 54), sollten sofort wieder als Parkplatz rückgewidmet werden. Ist dies möglich?
Resch: Radabstellanlagen werden unter anderem auf Bürgerwunsch errichtet. Jedoch gibt es auch Radabstellanlagen, welche errichtet wurden, weil die Fläche ohnedies sich nicht als Pkw-Abstellfläche eignet – zum Beispiel wegen schlechter Sichtbeziehungen. Wir evaluieren die Radabstellanlagen auf deren Auslastung.
Kein Rasen durch Grinzing
Leserin Manuela Hofer: Ich wünsche mir für Grinzing eine Verkehrsberuhigung. Es ist so ein wunderbarer, schöner Ort. Die parkenden Autos und das rasche Durchfahren sind ein Störfaktor. Die Nebenfahrbahn sollte zumindest beruhigt und das Tempo durch Grinzing deutlich reduziert werden. Wäre dies möglich?
Resch: Grinzing erfährt noch heuer eine deutliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Im Bereich Cobenzlgasse/Himmelstraße wird entsiegelt. Sogar Weinstöcke werden gesetzt. Ein Problem stellt die sogenannte Auto-Tuningszene dar, hunderte Personen treffen sich am Kahlenberg, um ihre PS starken Autos zu bewundern. Einige drücken bereits im Ortsbild (und somit in Grinzing) aufs Gas. Weitere Maßnahmen, um Rowdies „auszubremsen“, sind bereits in Arbeit. Auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene hat man sich dem Problem angenommen.
Was braucht es in Döbling?
Die nächsten Antworten auf wichtige Leserfragen findest du schon bald auf meinbezirk.at/doebling. Möchtest auch du deine Meinung kundtun? Dann sende einfach eine Mail an doebling@regionalmedien.at
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