"Happy Art"
Kunst einfach zum Mieten
Ein echtes Bild für zu Hause ist zu teuer? Bei Manuela Öhler und Stefan Kögeler kann man es auch leihen.
DÖBLING. Kunst in Form von Malerei ist für viele Menschen aufgrund der hohen Preise unerschwinglich und daher reine Utopie. Doch warum sollen nur kunstaffine Sammler, die ganz nebenbei bereit sind, für Bilder tief in die Tasche zu greifen, in den Genuss kommen, ihr Heim mit hochwertigen Bildern auszustatten?
Das dachten sich auch Manuela Öhler und Stefan Kögeler, als sie ihre neue Wohnung bezogen und vor kahlen Wänden standen. „Die Drucke, welche man in Möbelhäusern erstehen kann, zieren wahrscheinlich schon in hunderten Wohnungen die Räume“, sagt Kögeler. Also suchte das Paar nach Unikaten, die künstlerisch ansprechend und gleichzeitig auch erschwing-lich waren.
Die Werke des brasilianischen Malers Jorge Miranda hatten es ihnen angetan; und in der Folge komplettierten sie ihre kleine Sammlung mit Bildern der österreichischen Künstlerin Elisabeth Miksch-Aichenegg. Beide malen großformatige Acrylbilder auf Leinwand. „Platz im ausgebauten Dachgeschoß hatten wir allemal, so entstand auch die Idee eines Showrooms mit Bildern der beiden Künstler“, erzählt Öhler.
Unternehmen gegründet
Das war auch die Geburtsstunde von „Happy Art“, einer „Homegalerie“, die von den kühlen Räumlichkeiten einer Galerie abweicht. „Freilich ist der Ansatz bei unserem Konzept ein ganz anderer als bei den großen Kunsthändlern, denn wir zielen auf Leistbares für jedermann ab“, sagt Öhler.
Eine Website zeigt die zu erstehenden Werke und bietet ein breites Spektrum an Bildern, bei denen für jeden etwas dabei ist. Die Döblinger haben sich allerdings etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Denn die Werke gibt es nicht nur zu kaufen, sondern auch für fünf Prozent des Ankaufswertes zu mieten.
Für einen vereinbarten Zeitraum erhält man so die unterschiedlichsten Exponate und kann in seinen Räumlichkeiten immer wieder neue Akzente setzen. Eine weitere Variante stellt ein Bilder-Abonnement dar, welches sich grundsätzlich nur durch die Mietdauer und die etwas geringeren Kosten unterscheidet. „Bei diesem Modell sprechen wir hauptsächlich Hotels und Immobilienunternehmen an, um optische Akzente zu setzen“, erklären die beiden Unternehmer.
Gemütlich Kunst shoppen
Nach wie vor sind sie auf der Suche nach neuen Künstlern, um ihr Sortiment aufzufrischen, neue Stile zu präsentieren und der Kundschaft neue Möglichkeiten der Gestaltung aufzuzeigen. Nach Absprache erhält man einen Termin in der Homegalerie und kann bei einem Gläschen Prosecco in privater Atmosphäre nach den passenden Bildern für sein Zuhause Ausschau halten.
Gerade in Zeiten wie diesen, wo es auch gilt, von Menschenmassen Abstand zu nehmen, handelt es sich dabei um eine herausragende Idee.
Mehr Infos unter www.happy-art.today
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