Manfred Wasner
Wie das Zentrum Muthgasse zum Döblinger Grätzeltreff wurde

Das Zentrum Muthgasse ist ein Komplex zum Wohnen und Arbeiten. Um die 400 Menschen leben darin, Manfred Wasner analysiert den Lebensmittelpunkt in Döbling jetzt. | Foto: Johannes Reiterits
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  • Das Zentrum Muthgasse ist ein Komplex zum Wohnen und Arbeiten. Um die 400 Menschen leben darin, Manfred Wasner analysiert den Lebensmittelpunkt in Döbling jetzt.
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Manfred Wasner war als Architekt bei Großbauprojekten beteiligt. In einem Buch analysiert er das Zentrum Muthgasse. In dem Wohn- und Einkaufskomplex sieht er vieles, was gelungen ist – aber auch einen Fehler.

WIEN/DÖBLING. Von "Alterlaa" über das "Riverside" bis hin zum "Zentrum Muthgasse" in Döbling: Manfred Wasner ist als Architekt und Baumeister für rund eineinhalb Millionen Quadratmeter Immobilien-Nutzfläche in Wien mitverantwortlich.

Die Idee war, rund um ein neues Amtshaus der Stadt Wien einen Ort zum Leben, Einkaufen und Arbeiten zu schaffen. So präsentiert sich das Zentrum Muthgasse auch heute. | Foto: Johannes Reiterits
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Über seine beruflichen Erfahrungen hat Wasner nun das Buch "Wie ein lebendiges Stadtviertel entsteht" geschrieben. Wasners Spezialisierung liegt auf Nutzungs-Mischung – also der Verbindung etwa von Wohnen und Arbeiten oder Wohnen und Einkaufen. Im Buch beschreibt er darin an vielen anschaulichen Beispielen, etwa auch am "Zentrum Muthgasse", wie die Stadt dieses Wohnkonzept entwickelt hat.

Experte für Mischnutzung

Er betont in seinem Buch die Besonderheit eines solchen Zentrums anhand des Grätzels in der Muthgasse 56 bis 68: "Am Autobahn-Zubringer in einiger Nähe zur U-Bahn-U4-Endstelle Heiligenstadt statt einer kleinteiligen Gewerbestruktur ein Amtszentrum der Stadt Wien zu errichten, ist die Idee."

Dabei kam das sogenannte Mayr-Modell zum Einsatz. Dieses ist darauf ausgelegt, neben dem reinen Wohngebiet auch Geschäfte und Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe zu errichten. Das Modell sieht vor, "dass sowohl Wohn- als auch Arbeitszufriedenheit im Rahmen einer gemischten Nutzung mit Lebendigkeit an allen Tagen der Woche höher ist."

Von U-Bahn zu weit entfernt

Auf 2,5 Hektar rund um das Amtshaus entstanden so Wohnungen für rund 400 Menschen bis ins Jahr 2000. 104 Mietwohnungen und 109 Wohnheim-Apartments, dazu kamen 22 Betriebe, wovon 19 Lokale sind.

Mehrere Geschäfte und Institutionen finden sich im Zentrum Muthgasse. | Foto: Johannes Reiterits
  • Mehrere Geschäfte und Institutionen finden sich im Zentrum Muthgasse.
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Auch Garagenplätze wurden für 760 PKWs errichtet. Was vielleicht nicht schlecht ist, angesichts der durchaus auch kritischen Erkenntnis Wasners über das "Zentrum Muthgasse": "Aus heutiger Schicht erscheint die Entfernung zur nächsten U- und S-Bahn Station Heiligenstadt mit knapp 500 Metern an der nächsten und knapp 700 Metern an der weitesten Stelle als zu groß." 200 Meter sollten laut Wasner hier nicht überschritten werden.

Interessante Einblicke

Wasners Buch bietet einen Einblick in die Entstehungsgeschichte von Wiener Wohnbauprojekten, die Lesern, die nicht aus der Baubranche kommen, womöglich sonst unzugänglich wären. Damit ist das Werk mit rund 300 Seiten, vielen Bildern und übersichtlichen Tabellen nicht nur für Bewohner von Muthgasse, Alterlaa oder Riverside interessant.

Das Buch "Wie ein lebendiges Stadtviertel entsteht" ist im Springer-Verlag erschienen. Es ist um 28,77 Euro im Buchhandel zu kaufen.

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