Baufirma demoliert Haus
Die rege Bautätigkeit in Neustift kommt nicht zur Ruhe. Sogar ein Anrainerhaus wurde beschädigt.
DÖBLING. In Neustift am Walde 86-88 werden derzeit Wohnungen errichtet. Irene Haltmeyer wohnt im angrenzenden Haus, dass 1920 erbaut wurde. "Ich habe schon bei der Bauverhandlung 2012 zu bedenken gegeben, dass es in meinem Haus eine Satzteilmauer und darunter einen Hohlraum gibt. Es handelt sich um alte, empfindliche Bausubstanz. Ich habe eine gerichtliche Beweissicherung über den Zustand meines Hauses verlangt", so Haltmeyer. Diese ergab, ihr Haus sei in perfektem Zustand. Im Frühjahr 2013 begannen die Bauarbeiten. "Am zweiten Tag nach Baubeginn gab es Schäden an meinem Haus." Die vordere Gartenmauer hat einen Sprung, das Glas ist geborsten. Ihre hintere Gartenmauer ist in ihrer Struktur gerissen und die Eternitschindeln, der an die Baustelle grenzenden Mauer, sind vielfach gebrochen und abgefallen. Außerdem wurde ein roter Geometerpunkt gesetzt und ihre Fassade mit dem Wort "Fuck" besprüht." Für Irene Haltmeyer steht fest, dass zu knapp an ihrem Haus gebaut wird - ihre Grundstücksgrenze ist unstrittig, weiß sie. "Man kann ja bauen, aber warum nimmt man keine Rücksicht?", fragt sich Haltmeyer, die bereits ihren Anwalt eingeschaltet hat.
Wolfgang Unger, Geschäftsführer von "Die Eigentum Gemeinnützige Wohnungs- und SiedlungsgesmbH: "Kein Anrainer mag es, wenn nebenan gebaut wird. Die Baugrubensicherung wurde nach Vorgaben gemacht, trotzdem können Schäden passieren. Die Schäden müssen natürlich von uns behoben werden." Frau Haltmeyer könne damit rechnen, wenn die Bauphase Erdgeschoss bzw. erster Stock erreicht ist. Bis dahin sei alles Sache der Anwälte beider Seiten.
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