Mini Med Webinar
COVID-19 bei Lungenerkrankungen
Das neuartige Coronavirus kann die Lunge stark schädigen. Durch vorbeugende Maßnahmen wie Hygiene, Abstand halten und Impfungen können wir uns schützen. Was aber sollten Patienten beachten, die bereits von anderen Lungenerkrankungen betroffen sind?
Im Mini Med-Webinar „Die häufigsten Lungenerkrankungen und ihre Bedeutung für COVID-19" bringt Horst Olschewski die verschiedenen Erkrankungen zueinander in Beziehung. Der Prof. für Pulmologie an der Medizinischen Universität Graz und Leiter der Klinischen Abteilung für Lungenkrankheiten am LKH Universitätsklinikum Graz stellt in seinem Online-Vortrag zunächst die Pneumonie (Lungenentzündung) der COVID-Pneumonie gegenüber. Anschließend referiert er über häufige Lungenerkrankungen (Asthma bronchiale, Schlafapnoesyndrom, COPD, Lungenkrebs) und gibt wichtige Hinweise im Falle einer COVID-19 Erkrankung:
Auf Sauerstoffsättigung achten
Wenn COVID-19 und bestimmte Lungenerkrankungen zusammenfallen wird in den meisten Fällen empfohlen, die bestehende Therapie fortzusetzen oder zu optimieren. Ausnahmen bilden Therapien, welche das Immunsystem unterdrücken, zum Beispiel Chemotherapien, aber auch Operationen. „Generell gilt, dass die Impfung immer empfohlen wird", so Olschewski. Wenn Patienten eine immunsupprimierende Therapie benötigen, wird man beispielsweise versuchen die Impfung bereits vor dieser Therapie durchzuführen. Besonders wichtig sei es auch auf die Sauerstoffsättigung zu achten, welche von den Patienten selbst oft nicht wahrgenommen werde. Wenn diese unter 94 Prozent fällt, müsse ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Daher rät der Mediziner im Webinar abschließend: „Und wichtig: Wenn man herausfinden möchte, ob es bedrohlich wird: Besorgen Sie sich ein Oxymeter und schauen Sie auf Ihre Sauerstoffsättigung!“
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