Donaustadt
Fast 40 Millionen Euro werden in den Radhighway investiert
Am Mittwoch, 20. März, wurden im Wiener Gemeinderat die finanziellen Mittel für den Radhighway auf der Wagramer Straße beschlossen. Für den 1,1 Kilometer-langen Radweg ist einiges geplant.
WIEN/DONAUSTADT. Im Zuge der Radwegoffensive wird die Wagramer Straße komplett umgestaltet. Neben einem Zwei-Richtungs-Radweg, wird mit Begrünung, Bänken und anderen Upgrades viel für die Aufenthaltsqualität getan. Im Gemeinderat wurde nun beschlossen, fast 40 Millionen Euro dafür in die Hand zu nehmen.
Der Radhighway soll zukünftig von der City bis in die Donaustadt führen. Besonders im 22. wird dafür einiges umgestaltet. Mit dem Projekt werde der Abschnitt, neben dem Zwei-Richtungs-Radweg, auch durch eine dritte Baumreihe und deutlich mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger schöner gestaltet, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 20. März.
Fertigstellung im Juni 2025
Insgesamt würden mit dem Projekt rund 8000 Quadratmeter neu begrünt und schön umgestaltet. Dazu zähle etwa ein Straßenpark mit insgesamt 80 neuen Bäumen. "Selbstverständlich bleiben auch Ladezonen und Parkplätze weiter bestehen", sagt Sima. Die ersten Vorbereitungen seien bereits im Laufen, die Fertigstellung sei mit Juni 2025 geplant.
39,9 Millionen Euro wurden im Gemeinderat für den Radweg auf der Wagramer Straße zwischen Siebeneckstraße und Am langen Felde beschlossen. Besonders kostenaufwendig ist hierbei das Entfernen der Schienen. Auch mit einberechnet sind ca. 10 Millionen für die Umstellung auf LED-Beleuchtung.
Nebenfahrbahn aufgelassen
Die Nebenfahrbahn auf der stadteinwärtigen Seite zwischen dem Donauzentrum und der Steigenteschgasse wird im Zuge der Umgestaltung aufgelassen. Für die gewonnene Fläche sind Mikrofreiräume, Pergolen, Wasserspiele, Nebelstellen und einladende Sitzmöglichkeiten geplant. So soll das Grätzl aufgewertet und ein "konsumfreies Wohnzimmer im Freien" geschaffen werden.
Gemeinderätin der Grünen Heidemarie Sequenz freute sich in der Sitzung über die Leidenschaft, mit welcher über die Radwege diskutiert werde. Jedoch kritisierte sie den Abschnitt auf der Kagraner Brücke, da hier keine Autospur für den Radweg zur Verfügung gestellt werde. Die Gemeinderätin begründete auch, warum sie nicht mit Zwei-Richtungs-Radwegen zufrieden sei. Die Menschen würden immer auf nur einer Seite fahren: "Das ist keine Lösung", sagte sie. Es bräuchte auf beiden Seiten einen eigenen Radweg, forderte Sequenz.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.