Brand in der Donaustadt
Fünfter Feuerwehreinsatz im Gemeindebau
Bereits zum fünften Mal musste die Feuerwehr wegen eines Brandfalls am Montag in einen Gemeindebau in der Donaustadt ausrücken. Der jüngste Einsatz soll laut Polizei aber nicht in Verbindung mit der Brandserie, der die Ermittler seit Dezember beschäftigt, stehen.
WIEN. Noch sind die Ermittlungen zur Brandserie in einem Gemeindebau am Rennbahnweg in der Donaustadt in vollem Gange. Bereits viermal seit Ende Dezember 2022 mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr dort Brände löschen. Aufgrund "der Häufigkeit und der kurzen Zeitspanne der Brände" konnte bisher nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um Brandstiftung bzw. -legung handelt, so ein Feuerwehrsprecher damals gegenüber der BezirksZeitung (siehe unten).
Nun brannte es im Donaustädter Gemeindebau, in der sich rund 2.400 Wohneinheiten befinden, erneut. Am Montag, 2. Jänner, kurz vor Mitternacht, ging ein Notruf bei der Feuerwehr ein. Wie bei den vier Einsätzen zuvor rückte diese mit einem Großaufgebot aus. Das Feuer, das in einem Müllraum ausbrach, konnte rasch gelöscht werden, verletzt wurde dabei niemand.
Polizei sieht keinen Zusammenhang
In Verbindung mit der Brandserie soll der jüngste Vorfall laut einer Polizeisprecherin aber nicht stehen. Denn bei den vier Einsätzen zuvor hatte es immer in einem Kellerabteil gebrannt. Aufgrund der laufenden Ermittlungen wurden aber keine weiteren Details genannt.
Seit der Brandserie verstärkte die Polizei die Überwachung des Gemeindebaus und hält diese aktuell weiter aufrecht. Die Ermittler tappen bei der Suche nach einem möglichen Tatverdächtigen aber noch im Dunkeln.
Wiener Wohnen setzt nun Maßnahmen um
Die Stadt Wien reagiert mit neuen Maßnahmen nach der Brandserie. Wie eine Sprecherin der Wiener Wohnen bei "Wien heute" sagte, rüstet man derzeit alle Kellerzugänge auf ein Chipsystem um. Damit können nur Bewohnerinnen und Bewohnen die Keller besuchen, wenn man einen Chip hat.
Und, was noch wichtiger ist, kann mit dem System nachvollzogen werden, wer in den vergangenen 48 Stunden im Keller war.
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