Parkpickerl im 22. Bezirk
Wie geht es nun mit den Parkplätzen weiter?

- Die "Steine des Anstoßes" in Aspern Nord.
- Foto: Die neue Volkspartei
- hochgeladen von David Hofer
Was geschieht nach Einführung des Parkpickerls mit den frei gewordenen Parkplätzen? Diese Frage rückt in der Donaustadt immer mehr in den Mittelpunkt politischer Auseinandersetzungen. Die ÖVP warnt nun vor "Schnellschüssen", die Bezirksvorstehung hält dagegen.
WIEN/DONAUSTADT. Der Stein - oder besser gesagt die Steine des Anstoßes finden sich in mehreren Teilen der Donaustadt. Auch fast zwei Monate nach der Einführung des Parkpickerls erhitzt das Thema die Gemüter im Bezirk. Immer mehr wird auch die Nutzung der frei gewordenen Parkplätze in der Donaustadt kritisch beäugt. Insbesondere die Volkspartei wacht aktuell mit Argusaugen über die Parkplätze und mahnt nun zu einem besonnen Vorgehen.
"Voreilige Schnellschüsse" seien im Zusammenhang mit der Auflassung von Parkplätzen in der Donaustadt zu vermeiden, warnt etwa Gemeinderätin Caroline Hungerländer (ÖVP). Sie bezieht sich dabei auf "aktuelle Entwicklungen im Bezirk". Konkret mahnt sie an, dass auf aktuellen Bildern aus Aspern Nord und der Mühlwasserstraße 43 erkennbar sei, dass Parkplätze, die zuvor noch verfügbar waren, nun plötzlich mit Barrieren unzugänglich gemacht wurden.
Wird voreilig agiert?
"Mein Appell geht daher an Bezirksvorsteher Nevrivy, dass bei der aktuellen Evaluierung der benötigten Parkplätze auch mitbedacht wird, dass es diese Stellplätze am Stadtrand nun nicht mehr gibt und sich diese Autos auf die regulären Stellplätze verlagern werden", so Hungerländer.
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) gibt sich unterdessen von diesen Aussagen wenig beeindruckt: "Die zuständigen Fachdienststellen der Stadt Wien arbeiten höchst professionell an der Evaluierung der frei gewordenen Stellplätze – von voreilig oder schnell kann daher keine Rede sein."

- Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) hat schon betont, die freigewordenen Flächen zum Wohle der Menschen im Bezirk zu nutzen.
- Foto: Sellner
- hochgeladen von Sophie Brandl
Was die von Gemeinderätin Hungerländer angesprochenen Zonen im Bezirk angeht, verweist der Bezirksvorsteher auf folgende Erklärung: "Es ist nicht wahr, dass öffentliche Stellplätze nun durch Barrieren verstellt würden. Die angesprochene Situation bei der U-Bahn-Station Aspern Nord bezieht sich auf Stellplätze auf einem Grundstück der Wien3420, welche vorher das Parken auf ihrem Grundstück geduldet hat und nun eben nicht mehr."
Das entsprechende Areal in Mühlwasserstraße 43 ist wiederum in Besitz der MA49-Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb und könne nicht als öffentlicher Parkplatz gelten. Vielmehr sei bisher das Parken dort geduldet worden, mittlerweile aber nicht mehr.
Angst vor Parkplatz-Verlust
Doch so einfach will die Volkspartei das Thema nicht abhaken. Man beobachte die Situation im Bezirk weiterhin genau. Schließlich werde von Seiten des Bezirks gerade evaluiert, welche vermeintlich gewonnenen Flächen man anderweitig nutzen könne. Hier möchte die Volkspartei verhindern, dass den Menschen im Bezirk wichtige Parkmöglichkeiten verloren gingen und durch zu schnelle Schlussfolgerungen ein Schaden entstehe.

- In der Mühlwasserstraße 43 darf nicht mehr geparkt werden.
- Foto: Die neue Volkspartei
- hochgeladen von David Hofer
Allgemein müsse man seitens der Verantwortlichen zur Vernunft zurückkehren. "Jetzt bereits Pläne bezüglich einer alternativen Nutzung von Stellplätzen zu wälzen, ohne eine fundierte Datengrundlage zu haben, ist jedenfalls das Gegenteil einer seriösen Politik", so Hungerländer.
Auch hier gibt sich Nevrivy wiederum entspannt und entgegnet: "Ja, es wird alles mitbedacht, deswegen ist die Prüfung ja nicht in wenigen Tagen abgeschlossen."
Das Thema Parkpickerl und die Diskussion um eventuell frei werdende Parkplätze ist voll entbrannt und so wird im Bezirk wohl in den nächsten Wochen und Monaten kein Stein auf dem anderen bleiben.
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