Lobau. Wandern.
am Naturlehrpfad

- Josefsteg
- hochgeladen von Werner Mayer
Freitag 29.10.2021 - ein wunderschöner Herbsttag. Sonnig, etwas windig - ich musste raus in die Natur.
Ich stellte mein Auto beim Nationalparkhaus Wien-Lobau ab. Zuerst ein Blick ins Besucherzentrum - dabei blieb es - bei einem Blick, denn - das Zentrum ist geöffnet bis 28. Oktober 2021.
Das Wandern ist des... Wanderers Lust.
Meine Intention war, die mich erwartende pittoreske Herbststimmung fotografisch einzufangen - und sie mit Ihnen, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, zu teilen.
Ich war mit Nordic Walking Sticks unterwegs, man geht (ich geh') damit ja fast doppelt so schnell, aber die mitzunehmen war eine Fehlentscheidung. Sie waren beim fotografieren äußerst hinderlich.
Also brach ich auf - die Bilder anbei begleiten uns - im Uhrzeigersinn, auf den Spuren des Naturlehrpfades. Zuerst am Dechantweg, vorbei an der malerischen Dechantlacke, einer aufgelassenen Schottergrube die heute ein Naturbadeplatz ist, zum 135 m langen inzwischen 20 Jahre alten Josefsteg. Er befindet sich am sogenannten Tischwasser. Weiter ging es nach links entlang des Trockenbusch, der Heisslände (auch "Brenne" genannt), zum Lobauarm (Aussichtsplattform Mühlwasser - nicht verpassen!), vorbei am Altarm zum Nationalparkeingang Saltenstrasse (da gibt es auch einen Parkplatz und einen Zugang zur Au).
Hier genehmigte ich mir eine kleine Pause.
Der Rückweg verlief über die Etappen Acker, Ränder, kleine Wiesen, KastanienAllee, Ackerbrache, Weinrebe und wieder über den Josefsteg denselben Weg zum Nationalparkeingang zurück (die Karte zum Naturlehrpfad findet sich auf dem zweiten Foto).
Ich erlebte wirklich eine tolle Vielfalt an Eindrücken. Hörte verzaubernde Vogelstimmen, beobachtete schüchterne Eichhörnchen, genoss Auwald, bunten Mischwald, sah Lacken auf deren Oberfläche Blätter segelten, die Uferbewachsung und der Himmel mit seinen wenigen schneeweißen Wolken spiegelten sich in den Wasserarmen, ich durchwanderte Trockengebiete die an Steppe oder Savanne erinnern, kam vorbei an grünen Wiesen auf denen noch der frische Morgentau lag, zarter Nebel erhob sich langsam über bereits gepflügten Äckern, ich nahm den Geruch von feuchten zerfallenden Eichenblättern wahr. Ich fühlte mich umarmt, eingehüllt in das herabfallende goldenen Herbstlaub das überdies noch durch den Wind aufgewirbelt wurde.
Die Dauer des Ausfluges ist mit ca. 2 Stunden für jung und alt sehr empfehlenswert! Ich wünsche jedem eine bewusst schöne Zeit in diesem kleinen Paradies.
Ja, ich danke auch dem Schöpfer für diese wunderbare Natur die uns hier umgibt. Ich danke ihm dafür, dass ich all das in seiner Vielfalt und Schönheit mit meinen Sinnen erfassen und erleben darf und dabei Herzensfreude wie im Psalm 104 beschrieben, empfinde.
Leider ist vielen unserer Mitmenschen dieser Zugang nicht möglich, sei es aufgrund von Alter, Gebrechlichkeit, gesundheitlichen Einschränkungen, Seh- bzw. Hörbeeinträchtigungen oder durch widrige Lebensumstände seelisch gebrochenen Menschen denen Herzensfreude fremd ist.
Ich denke aber auch an die Menschen in ausgebeuteten, zerbombten Ländern, die in Slums, in Armut und Hunger ohne Hoffnung dahinsiechen müssen und an die vielen unter solchen Zuständen schwer leidenden Kinder. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen...
Das tut weh.
Es ist nur allzu verständlich dass viele eine bessere Welt herbeisehnen. Ihre Erwartungen sollen nicht enttäuscht werden! In dieser kommenden Welt wird niemand benachteiligt sein. Eine überall intakte Natur wird aufblühen. Der Mensch wird die Früchte seiner Arbeit genießen können.
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