Zur Krebserkrankung im Harnleitersystem
In der Wirtschaftskammer fand vergangenen Dienstag der letzte Mini Med-Vortrag des Semesters statt.
EISENSTADT. Die Vortragsreihe Mini Med Studium lud zum letzten Vortrag des Semesters den Facharzt für Urologie und Andrologie Jürgen Seweryn, um über die vielseitigen Erkrankungsfälle des harnableitenden Systems zu referieren.
Blut im Harn
Seweryn macht gleich zu Beginn des Vortrags deutlich, dass Blut im Harn keinesfalls etwas Normales oder gar Vernachlässigbares ist. Auch Schmerzen beim Harnlassen oder dauernder Harndrang sind Symptome, die nach Untersuchung verlangen. Schon alleine deswegen, weil sie ebenso Symptome einer Blasenentzündung wie auch eines Blasentumors sein können.
Risikovermeidung
Wer sich über längere Zeiträume Chemikalien aussetzt oder wem mehrmalige Bestrahlungen des Beckenbereichs widerfahren sind, der gilt als höher gefährdet. Vor allem steht aber auch hier das Rauchen. Der Mediziner Seweryn rät freilich, das Rauchen sofort zu beenden.
Im Falle der Erkrankung
Sollte die Urologie nach der Untersuchung des Harnsystems auf einen Tumor gestoßen sein, stellt sich zunächst die Frage, inwieweit das Karzinom vorgedrungen ist. Handelt es sich lediglich um einen oberflächlichen Tumor, kann dieser relativ leicht entfernt werden. Sollte er schon tiefer ins muskuläre Gewebe vorgedrungen sein, bevorzugt es die Medizin, die alte Blase zu entfernen und gegen ein Stück des Darms oder eine sogenannte Neo-Blase aus großen Teilen des Darms zu tauschen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.