Breitenbrunn
Künstlerin Fria Elfen feiert ihren 90. Geburtstag
Die "Grande Dame" der bildenden Kunst wird 90 Jahre. Die Breitenbrunnerin Fria Elfen habe mit ihrem vielfältigen Werk und einer großen Bandbreite an verschiedensten Genres die Kulturlandschaft nachhaltig beeinflusst, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
BREITENBRUNN. In Breitenbrunn gründete Fria Elfen 1967 gemeinsam mit ihrem Mann, dem aus Deutschland stammenden Aktionskünstler Will Frenken, die "Werkstatt Breitenbrunn". Dort wurde bis in die 1980er Avantgardistisches wie Fluxus, Konkrete Kunst, Visuelle Poesie, Experimentalfilme, neue Musik oder Computerkunst produziert und präsentiert. Außerdem brachte Elfen international renommierte Künstler wie Klaus Basset, Valie Export oder Peter Weibel ins Burgenland.
Nachwuchsförderung
Als Vorsitzende des Beirates für Bildende Kunst war sie über viele Jahre im Bereich der Förderung des burgenländischen künstlerischen Nachwuchses tätig. Fria Elfen arbeitet mit Materialien wie Stoff, Papier, Kopien, sie schafft Skulpturen aus Plexiglas, Spiegelfolie und Licht und verwendet Ausdrucksmittel wie Buchstaben, Schriftzüge, Texte und Fotostrukturen. Seit Anfang der 1970er Jahre setzt sie sich intensiv mit Sprache und Schrift auseinander, seit Anfang der 1980er Jahre unter Einbeziehung von Fotos und Fotostrukturen.
Über die Künstlerin
Fria Elfen kam im Jahr 1934 in Wien zur Welt. Sie studierte Anglistik und Malerei. Zu ihren Professoren zählten Herbert Boeckl und Albert Paris Gütersloh. Ins Burgenland kam sie Ende der 1950er Jahre im Rahmen einer Teilnahme am Bildhauersymposium von St. Margarethen. Sie lebte und arbeitete zuerst in St. Margarethen und danach in Breitenbrunn. 1998 wurde ihr Schaffen mit dem Kulturpreis des Landes Burgenland gewürdigt. Sie ist Trägerin des Kery-Preises (2003) und der höchsten Auszeichnung des Wiener Künstlerhauses – dem "Goldenen Lorbeer" (2009).
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