Gemeinsam im Einsatz
Vater mit beiden Söhnen beim Militär
Martin Jaidl befindet sich derzeit mit seinen beiden Söhnen im gemeinsamen Einsatz.
SCHÜTZEN. Der in Schützen lebende Oberstleutnant Martin Jaidl arbeitet seit 15 Jahren beim burgenländischen Militärkommando. Ebenfalls ist er im Einsatzstab tätig, welcher für die Führung aller Assistenzeinsätze im Burgenland verantwortlich ist.
Söhne
Gefreiter Matthias Jaidl ist 24 Jahre alt und einer der rund 1400 österreichweit eingerückten Milizsoldaten. Momentan befindet er sich als Kraftfahrer und Wachsoldat im dreimonatigen Einsatz an der burgenländischen Grenze. „Positiv ist auf jeden Fall, dass wir etwas haben, das uns verbindet und worüber wir auch gemeinsam diskutieren können.“, meint Matthias. Im zivilen Beruf ist er selbstständiger Fotograf und Student an der Wirtschaftsuniversität in Wien. Sein Bruder Korporal Michael Jaidl ist 26 Jahre alt und ebenfalls als Kraftfahrer eingeteilt. Außerhalb des Militärs ist Michael Assistent bei der TU in Wien und macht im Moment sein Doktorat in technischer Physik. Seit Mitte Mai stehen die zwei Brüder im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz im burgenländischen Einsatzraum und unterstützen die Behörden in ihren Bemühungen gegen Covid-19.
Arbeitsalltag
Die Arbeit an der Grenze besteht darin, Autofahrer zu kontrollieren, ob diese nach Österreich einreisen dürfen, da dies nur für Pendler und Personen mit negativem Coronatest erlaubt war. Jetzt stehen sie an der grünen Grenze und überwachen diese. In der Zeit, in der die Soldaten nicht an der Grenze stehen, betreiben die meisten Sport, lesen, spielen Videospiele oder schlafen. Einen gemeinsamen Dienst gibt es allerdings nicht. „Leider sehen wir uns nur dann, wenn wir an den selben Tagen frei haben, da ich in St. Margarethen eingesetzt bin, mein Bruder in Güssing und mein Papa in Eisenstadt im Kommando.“, sagt Matthias.
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