Neubesetzung in Mörbisch
Andreas Schubaschitz ist neuer Seebad-Geschäftsführer
Seit dem 1. April ist Andreas Schubaschitz neuer Geschäftsführer im Seebad in Mörbisch. Er übernimmt die Stelle von Michael Bacher, der die Landesgeschäftsführung der Grünen übernommen hat.
MÖRBISCH. 21 Jahre lang war Andreas Schubaschitz für die Elektronikkette "Conrad" in Wien im Einsatz, jetzt kehrt der gebürtige Eisenstädter wieder ins Burgenland zurück und leitet das Geschehen im Seebad in Mörbisch.
Attraktivierung des Seebads
Genug Arbeit wird er in Zukunft haben: „Es gehören einige Dinge im Seebad erneuert: Die Brücke, die Bewässerungsanlage für den Rasen, einzelne Gehwege, die aufgrund vom Wurzelwerk zerstört wurden, ein neues Kassensystem wird installiert, zudem werden auf der Badeinsel Bäume nachgesetzt. Dies sind nur ein paar Arbeiten, die mir ad hoc einfallen. Mir ist es wichtig, das Seebad in Mörbisch zu Attraktiveren. Die Gemeinde hat aufgrund der Seefestspiele einen sehr guten Ruf und das Seebad soll diesem guten Ruf gerecht werden. Ich lege viel Wert auf die Sicherheit sowohl für die Gäste als auch für die Mitarbeiter", berichtet der neue Geschäftsführer, der eng mit den fünf Pächtern und sieben Betrieben am Seebadgelände zusammenarbeiten will: „Je mehr wir gemeinsam an einem Strang ziehen, desto besser geht es uns allen."
Zurück ins Burgenland
Schubaschitz hat auf der Wirtschaftsuniversität Handelswissenschaften studiert und lebte seit seinem Studium in Wien. Nach dem Tod seiner Eltern, die das Schuhhaus Speil in Eisenstadt betrieben, renovierte er sein Elternhaus und zog zurück in seine Heimat. „Als ich gesehen habe, dass das Seebad einen neuen Geschäftsleiter sucht, habe ich zugegriffen. Mittlerweile lebe ich wieder in Eisenstadt. Ich muss aber auch gestehen, dass die aktuelle Pandemie mir den Umzug erleichtert hat", berichtet Schubaschitz.
Bacher stand unter Kritik
Der Übergang zu seinem Vorgänger Michael Bacher sei sehr freundschaftlich verlaufen. Vergangenes Jahr gab es im Seebad in Mörbisch Unruhen. Der damalige Leiter Michael Bacher wurde nach zweieinhalb Jahren im Amt gekündigt. Die kommunizierte Kündigung wurde allerdings wieder zurückgezogen. Bacher selbst bestätigt die Kündigung, diese beruhte aber auf einem Missverständnis: „Die Kündigung wurde mündlich im Oktober ausgesprochen, die Gründe dafür haben sich jedoch als falsch herausgestellt. Daraufhin habe ich nach einer neuen Stelle gesucht und auch gefunden. Ich wurde damals gebeten, weiter als Geschäftsführer zu arbeiten. Etwas später habe ich dann selbst wegen der neuen Stelle gekündigt", so Bacher, der neuer Geschäftsführer der Grünen im Burgenland wird. Eine seiner Kritikerinnen ist Vize Bettina Zentgraf (SPÖ), sie sitzt als Vertreterin des örtlichen Tourismusverbandes, dem 25 Prozent des Seebades gehören, im Vorstand: „In den vergangenen Jahren wurde viel versprochen, aber sehr wenig gemacht. Wir haben keinen Shop mehr, die Brücke soll schon seit Jahren erneuert werden, die Verkabelung zu den Seehütten gehört erneuert und vieles mehr. Vor allem das Gesprächsklima war in der letzten Zeit sehr vergiftet. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich dieses mit dem neuen Geschäftsführer verbessern wird." Bacher erklärt, das Betriebsklima sei nicht "vergiftet" gewesen, dieser Vorwurf sei "politisch motiviert" und berichtet weiter: „Als Geschäftsführer muss man Dinge erledigen und das habe ich auch getan, allerdings gab es verschieden Interessensgruppen, die verschiedene Wünsche hatten." Er freue sich jetzt auf seine neue Arbeit als Geschäftsführer der Grünen.
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