Erste Entwürfe und Zukunftssorgen

Die Zukunft des Ruster Seebades

Die Ruster Bucht mit ihrem Seebad ist für viele ein beliebtes Ausflugsziel. Vergangenes Jahr gaben die Esterházy Immobilien und die Freistadt Rust bekannt, dass sie im Seebad auf Erneuerung und Modernisierung setzen wollen. Erste Entwürfe für die Neugestaltung gibt es bereits. Zudem macht der geringe Wasserstand am Neusiedler See der Gemeinde zu schaffen.

RUST. Das Areal soll auch in Zukunft den stets wachsenden Ansprüchen der Gäste entsprechen und bedarf deshalb laut den Esterházy Immobilien einer Neukonzeption mit saisonverlängerten Maßnahmen. Für die Neugestaltung des Seebad Rust wurde deshalb von der Freistadt Rust gemeinsam mit Esterhazy Immobilien ein Ideenwettbewerb unter Einhaltung aller Anforderungen des Natur-, Umwelt-, Wasser- und Landschaftsschutz die den strengen Kriterien des UNESCO Welterbe Fertő-Neusiedler See entsprechen ausgeschrieben.

Das Siegerprojekt 

Das Siegerprojekt beim Architketurwettbewerb steht bereits fest, Platz eins holte sich das „Studio blaugrün“. „Es gab bereits Gespräche mit den Architekten und wir wollen die besten vier Projekte in Kürze der Bevölkerung vorstellen", berichtet BürgermeisterGerold Stagl.
„Das Siegerprojekt, dass die Jury überzeugt hat, integriert in der vorläufigen Ideensammlung ein gesamtheitliches Verkehrskonzept für das Areal sowie ein Sicherheitskonzept, das auf die Trennung von Schwimmbereich und Bootsverkehr Rücksicht nimmt. Mit Baubeginn ist frühestens in fünf bis acht Jahren zu rechnen, bis dahin wird an der Ideensammlung weitergearbeitet", heißt es vonseiten der Esterházy Betrieben.

Das Konzept

Fix ist noch nichts, jedoch zeigt das Konzept der Architekten, in welche Richtung die Zukunft des Seebades in Rust gehen könnte: Neue Anlegeplätze für den Bootsverleih und die Fähren, neue Aussichtspunkte und Sunset-Bar, das Badeareal wird verlegt. Außerdem ist ein markanter „Steg“ zu sehen, der beginnend von der Altstadt durch das Schilf bis zur Sunset-Bar an der äußeren Spitze der Bucht führt und zu Fuß oder mit dem Rad bewältigt werden kann. Optisch sollen mehr Holzelemente zum Einsatz kommen.

„Die Attraktivierung des Seebad Rust berücksichtigt alle natur- und landwirtschaftlichen Vorgaben, die in diesem sensiblen Naturraum gelten. Für das Areal wird ein neues Mobilitätskonzept im Interesse der BesucherInnen und der Natur erarbeitet. Die Neugestaltung des Areals, der Ausbau der Gastronomie, Sanitäranlagen und Sportmöglichkeiten sowie der Bau von attraktiven Optionen für Schlechtwetter dienen der zukünftigen Saisonverlängerung des Tourismus am Standort Rust“

, so Jürgen Narath, Leiter Esterházy Immobilien.

Attraktivierung des Seebades

„Die Attraktivierung des Seebad Rust berücksichtigt alle natur- und landwirtschaftlichen Vorgaben, die in diesem sensiblen Naturraum gelten. Für das Areal wird ein neues Mobilitätskonzept im Interesse der BesucherInnen und der Natur erarbeitet. Die Neugestaltung des Areals, der Ausbau der Gastronomie, Sanitäranlagen und Sportmöglichkeiten sowie der Bau von attraktiven Optionen für Schlechtwetter dienen der zukünftigen Saisonverlängerung des Tourismus am Standort Rust“, so Jürgen Narath, Leiter Esterhazy Immobilien.

Sorge um den Wasserstand

Die Planung wurde jedoch durch die aktuellen Sorgen aufgrund des niedrigen Wasserstandes verdrängt. Derzeit befindet sich der Wasserstand des Neusiedler Sees mit 115,22 Meter über Adria weiterhin deutlich unter dem bisher tiefsten Wert für diese Jahreszeit.

„Wir hatten bis zum März noch Hoffnung, dass es vermehrt regnet, leider war dies nicht der Fall. Nun überlegen wir uns Maßnahmen, die wir abseits von den bereits geplanten Maßnahmen vom Land Burgenland in Rust umsetzen können. Im Frühsommer wollen wir uns dann wieder vermehrt auf die Neugestaltung des Seebades fokussieren",

so der Bürgermeister. Gespräche für kurzfristige Maßnahmen wurden am Donnerstag geführt. „Wir wollen so bald wie möglich Schlamm in den Fahrrinnen absaugen, um den Bootsverkehr abzusichern. Jedoch ist dies ja keine langfristige Maßnahme und so hoffen wir weiterhin auf Regen", so Stagl.