Evas Lernecke: Zukunftsperspektiven im Kopf
Oft hinterlassen unsere Schüler diesen Eindruck. Besonders in der Klasse der über 13- Jährigen. Motivation zero, null Bock auf Irgendetwas, alles unwichtig, alles "eh wurscht". Beteuerungen von Lehrern, wie wichtig die Wahrscheinlichkeitsrechnung oder die Present Perfect Tense in Zukunft sein werden, tangieren unsere Youngsters nur marginal....und ich kann es ihnen nicht verübeln....Doch mit der richtigen Taktik, erkennen sie bald, dass es sehr wohl von Bedeutung ist, was wir in der Schule lernen und wie wir uns mit diesem Wissen unseren Weg in die Zukunft pflastern können...
Berufsorientierung heißt das Fach, das nun vor allem in Mittelschulen in den Stundenplan aufgenommen worden ist. Gerade in dem Alter von dreizehn, vierzehn Jahren, bevor die erste große Berufsentscheidung getroffen wird, ist es überaus wichtig, über seine Möglichkeiten bescheid zu wissen.
Was erwartet mich in einem Lehrberuf, wie wird meine Arbeitszeit sein, was verdiene ich, wie sind meine Aufstiegschancen usw....
Möchte ich eine weiterführende Schule besuchen, welche Spaten interessieren mich, welchen Notendurchschnitt brauche ich, um aufgenommen zu werden, gibt es Aufnahmetests, möchte ich nach der Matura sofort arbeiten oder doch lieber ein Studium oder ein College absolvieren....???
Die Liste der Fragen ist schier endlos und dafür muss im Unterricht die nötige Zeit eingeräumt werden. Berufspraktische Tage bieten den Schülern die Möglichkeit in Berufe hineinzuschnuppern, Firmenbesichtigungen geben Einblick in den Alltag eines Betriebes.
Besonders wichtig ist es für die Schüler für sich selbst auszuarbeiten:
Was mag ich, wobei fühle ich mich wohl?
Worin bin ich besonders gut, wo liegen meine Stärken?
Was kann ich nicht so gut, was ist im Job ein absolutes No-go für mich?
Wie stelle ich mir meine Familie vor, wie wäre die ideale Arbeitszeit für mich?
Bin ich flexibel, und möchte ich international arbeiten, oder bin eher heimatgebunden und möchte hier Arbeit finden?
Für die Schule besteht die Aufgabe darin, den Jugendlichen Möglichkeiten aufzuzeigen, und auch den Weg dorthin.
Möchte jemand an der Börse arbeiten und ein Wirtschaftstudium anstreben, werden Englisch und Mathmatik auch in Zukunft eine große Rolle spielen...Möchte jemand Tierarzt werden, so sollte er in Biologie und Latein gut aufpassen.
Eine Lehre als Maurer setzt Kenntnisse in Geometrie und Statik voraus, als Sekretärin ist EDV von größter Bedeutung.
Den Schülern muss klar werden, dass die Schule ihnen das Werkzeug für ihre Zukunft in die Hand legt.
Jeder hat eine Leidenschaft für irgendetwas....dies zu entdecken, ist der erste Schritt in die Zukunft.
Der weitere Weg, hängt vom persönlichen Engagement ab. Mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Wissen, bieten sich mannigfaltige Zukunftsperspektiven.
Also, open your mind, seid offen und die Zukunft kann kommen!
Empfangt sie mit einem Lächeln,
liebe Grüße,
eure Eva
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