Benefiz-Fest für FreuRaum
Festivalstimmung in Eisenstadt
Kurz vor seinem vierten Geburtstag steckt das Beschäftigungsprojekt FreuRaum in Eisenstadt in finanziellen Schwierigkeiten. Für heuer würden noch 80.000 Euro, für die nächsten Jahre jeweils 60.000 Euro fehlen. Am Dienstag fand ein Benefiz-Event für den FreuRaum unter anderem mit Josef Hader und Garish statt.
EISENSTADT. Josef Hader, Garish, Die Strottern, Der Nino aus Wien, Anna Mabo, Thomas Andreas Beck, SarahBernhardt, Sibylle Kefer und Max Prenner: Das war das Starbesetzte Line-Up für das Benefiz-Event zur Rettung des FreuRaums. Und so war es nicht verwunderlich, dass trotz Fußballländerspiel, die Fanny-Elßler-Gasse prall gefüllt war. Rund 25
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren im Einsatz, damit das Fest reibungslos über die Bühne ging.
Rettung des FreuRaums
In 20 Tagen wurde die Veranstaltung aus dem Boden gestampft, nachdem bekannt wurde, dass der FreuRaum in finanziellen Schwierigkeiten steckt. „Man muss ein Leuchtturmprojekt im Burgenland retten, das ökologisch und sozial ist, wo viel getan wird für das Klima, die Umwelt, aber auch für das Miteinander", erklärt Obfrau Anja Haider-Wallner.
Suche nach Weg aus der Krise
Der FreuRaum habe sich zu Beginn gegen die Zweifler durchgesetzt, dann die Coronakrise überlebt, jetzt würden die Energiekosten, Teuerung und ausbleibende Umsätze dem Projekt das Genick brechen, so Haider-Wallner. Das fünfköpfige Vorstandsteam sucht weiter nach Wegem um sich aus der Krise aufzutun. Ein Sanierer aus dem Umfeld der 155 FreuRaum-Genossenschafter und Genossenschafterinnen, hilft bei der Fortbestandsprognose, andere bringen sich ebenfalls neigungsgemäß ein.
Mittags-Abos
Damit das Projekt auch weiterhin besteht, wird nun fieberhaft an der Rettung gearbeitet. Beispielsweise kann ein Sponsoringpaket, das in vier Größen zur Auswahl steht, erworben werden. Mit Mittags-Abos, die in Firmen geliefert werden, wolle man ebenfalls an der Rettung des Lokas in der Fanny-Elßler-Gasse in Eisenstadt arbeiten.
Der FreuRaum
Vor vier Jahren wurde der „FreuRaum“ mit der Unterstützung von 150 Genossenschaftern und Genossenschafterinnen eröffnet. Das Lokal bietet Platz für Menschen, die nachhaltig denken, die das Reparaturservice und das Nähcafe nutzen, und die solidarisch mit Minderheiten und Fremden sind, oder einfach nur vegetarisch oder vegan essen wollen. Der „FreuRaum“ ist auch ein Beschäftigungsprojekt für Langzeitarbeitslose.
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