Wegen Scheunenabriss in St. Georgen
FPÖ ortet Asbestgefährdung nahe Kindergarten
Am 10. November wurde eine alte Scheune neben dem neuen Kindergarten in St. Georgen abgerissen. Die FPÖ Eisenstadt sieht dabei eine mögliche Gefährdung durch Asbeststaub. Laut ÖVP Eisenstadt ist der Abriss korrekt und sicher abgewickelt worden.
ST. GEORGEN. Gegenüber dem neuen Kindergarten in der Angergasse in St. Georgen wurde am 10. November eine alte Scheune abgerissen, die in den 1986/87er Jahren erbaut worden sein soll. "Unmittelbar nach Beginn der Abrissarbeiten hat uns unser Ersatzgemeinderat, Matthias Hahnekamp davon in Kenntnis gesetzt, dass hier eine mögliche Gefährdung durch Asbeststaub vorliegen könnte und er sich massive Sorgen um die Gesundheit der umliegenden Anrainer und hier vor allem der Kinder im hiesigen Kindergarten macht", sagt der geschäftsführende FPÖ-Stadtparteiobmann, Thomas Schnöller.
Händische Abmontage oder Abriss durch den Bagger?
Weitere Recherchen der FPÖ hätten demnach ergeben, dass die an der Scheune befindlichen Eternitplatten "mit hoher Wahrscheinlichkeit mithilfe von Asbestfasern hergestellt" wurden. "Diese Eternitplatten hätten somit händisch abmontiert und womöglich staubfrei und ohne Bruch in einen Container gelegt werden müssen", führt Schnöller aus. Stattdessen erfolgte der Abriss durch einen Bagger.
Bieber: "Projekt korrekt abgewickelt"
Laut Magistrat wurde der Abriss korrekt abgewickelt, es hätten sich sechs Mitarbeiter des Bauhofes und der Bauabteilung um die korrekte Abwicklung gekümmert. "Es gibt einen entsprechenden Abbruchbescheid, die Kindergarten-Kinder blieben während der Abbrucharbeiten im Haus und der Bauschutt wurde fachgerecht entsorgt", erklärt ÖVP-Klubobmann Michael Bieber. Demnach bestehe keine Gefahr durch den Abriss.
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