Hochwasserschutz in Wulkaprodersdorf
WULKAPRODERSDORF. Nachdem die Marktgemeinde Wulkaprodersdorf bereits seit mehr als 20 Jahren nach einer Lösung für den Hochwasserschutz sucht, will Landesrat Andreas Liegenfeld diese nun gefunden haben. "Mit der Errichtung mehrerer Rückhaltebecken und einer Wulkarenaturierung ist der Schutz von 250 hochwassergefährdeten Häusern demnächst gewährleistet", so Liegenfeld.
Schutz um 8,7 Millionen Euro
Insgesamt sind im Gemeindegebiet Wulkaprodersdorf 250 Häuser und Objekte, viele Gemeindestraßen, die Landesstraße B 16, sowie Teile des Schienenkörpers und 230.000 m² Bauland bei HQ100-Ereignissen gefährdet. „Durch den Bau von zwei Rückhaltebecken am Hirmerbach und an der Wulka, sowie vielfältigen Begleitmaßnahmen, wie der Schaffung von Renaturierungsflächen und der Verbreiterung des Flusslaufes, können zukünftige Schäden im Gemeindegebiet verhindert werden“, erklärt Liegenfeld.
Die Baumaßnahmen am Rückhaltebecken Hirmerbach (1,8 Mio. Euro) werden 2015 abgeschlossen, mit dem Bau des Rückhaltebeckens an der Wulka (2,9 Mio. Euro) wird noch heuer begonnen. Die Begleitmaßnahmen entlang der Wulka (2,3 Mio. Euro) werden bis Ende 2017 abgeschlossen sein, die Renaturierungsmaßnahmen (1,7 Mio. €) wurden in einigen Bereichen an der Wulka bereits durchgeführt.
"Wichtiger Schritt"
„Das erklärte Ziel lautet, das Burgenland bis 2020 Jahren vor einem 100-jährigen Hochwasser sicher zu machen. Als zuständiger Landesrat treibe ich den Ausbau der Schutzmaßnahmen weiter voran. Die Vorhaben in Wulkaprodersdorf sind ein weiterer, wichtiger Schritt für ein hochwassersicheres Burgenland“, sagt Liegenfeld.
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