Schlossquartier Eisenstadt
Hotelprojekt mit Rooftop Bar

- Thomas Steiner, Barbara Wagner-Geminer, Stefan Ottrubay, Jürgen Narath, Karlheinz Boiger (v.l.)
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Das Bauvorhaben im Schlossquartier in Eisenstadt, bei dem vier Wohnhäuser mit insgesamt 60 Wohnungen, Büros auf einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern und ein 120 Zimmer-Hotel im gehobenen 4 Stern Superior Bereich entstehen, schreitet voran. Am 21. Oktober wurde die Dachgleiche für das rund 55 Millionen Euro teuere Projekt gefeiert. Im Juli 2022 sollen die Wohnungen übergeben werden im September 2022 soll das Hotel eröffnen.
EISENSTADT. Das Bauprojekt „Wohnen im Schlossquartier“ entsteht im Herzen der Landeshauptstadt Eisenstadt. Im November vergangenen Jahres wurde der Bau gestartet, am 21. Oktober wurde unter Beisein von Stefan Ottrubay, Generaldirektor der Esterhazy Betriebe, Bürgermeister Thomas Steiner, Jürgen Narath, Leiter der Esterhazy Immobilien und Architekt Karlheinz Boiger, geschäftsführender Gesellschafter der Hohensinn Architektur ZT eine Baustellenbegehung durchgeführt.
Höherpreisiges Angebot
„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Bauprojekt dem Wunsch vieler Besucher nach einem hochwertigen Hotel in Eisenstadt nachkommen können. Gleichzeitig schaffen wir stadtnahen Wohnraum und tragen zur Belebung der Innenstadt bei“, so Jürgen Narath, Leitung Esterhazy Immobilien. „Die einfache pannonische Romantik mit einer Schilfhütte geht seinem Ende entgegen, man hat ganz andere Ansprüche“, erklärt Esterhazy-Generaldirektor Stefan Ottrubay, der laut Architekt Karlheinz Boiger keine Kosten für den Bau gescheut hätte. „Der Raum Eisenstadt beginnt sich zu einem urbanen Zentrum zu entwickeln und urbane Zentren sind ein bisschen anders organisiert. Da hat man auch ein anderes Angebot: Das ist manchmal ein bisschen höherpreisig und ich glaube, mit diesem Hotel setzten wir einen wichtigen Akzent auf dem Weg zu dieser Entwicklung“, erklärt Ottrubay weiter. „Esterhazy ist ein ganz wesentlicher wirtschaftlicher Partner. Die Entwicklung der Stadt ist dabei kein Zufallsprodukt, sondern zukunftsorientierte, strategische Standortpolitik. Wir arbeiten strategisch daran, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Stadt nicht nur zu halten, sondern auch zu generieren – und das bei einem Maximum an Lebensqualität“, freu sich Bürgermeister Thomas Steiner.

- Suite mit Sicht auf das Schloss Esterházy
- Foto: BWM
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Bau liegt im Plan
Die Planung des Gebäudekomplexes führte das Architekturbüro Hohensinn durch. „Wir sind mit diesem Bau von den derzeitigen Engpässen in der Baubranche betroffen. Trotzdem liegen wir im Plan", berichtet Architekt Karlheinz Boiger bei der Baubesichtigung. Nach dem Rohbau wird in einem nächsten Schritt neben dem Fenstereinbau und der Fassadenherstellung, auch an der Installation der haustechnischen Anlagen gearbeitet werden. Eine besondere Herausforderung sei die Topografie der Immobilie gewesen, diese liegt auf verschiedenen Ebenen.
Integration in Umgebung
„Für uns als Architekten war es eine besondere und verantwortungsvolle Aufgabe im direkten Umfeld des historischen Bestandes des Barockschlosses zu bauen. Im Vordergrund des Entwurfes stand der respektvolle Umgang mit dem Ort und die gewünschten Nutzungen mit höchster Qualität für Hotel und Wohnen in den städtebaulichen Kontext behutsam zu integrieren“, erklärt Architekt Karlheinz Boiger. Eine Natursteinfassade soll dafür sorgen, dass sich das neu gebaute Gebäude gut in sein Umfeld integriere.
Details über das Hotel
Das Hotel selbst ist auf sechs Ebnen geplant. In Zukunft sollen circa 70 Mitarbeiter dafür sorgen, dass die Wünsche der Gäste erfüllt werden. Ein besonderes Highlight, nicht nur für die Hotelgäste, dürfte die Cocktailbar am Dach des Gebäudes darstellen. Die Rooftop Bar soll 70 Sitzplätze im Inneren und 88 Sitzplätze auf der Terrasse bieten. Zudem ist ein Restaurant im Hotel geplant. Die 120 Hotelzimmer sind zumindest 24 Quadratmeter groß, logieren können die Gäste auch in einer der drei Suiten mit 50 Quadratmetern – und Blick auf das Schloss Esterhazy.
Wohnungen und Büros

- Wohnen im Schlossquartier
- Foto: PickMyPlace
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Im Bauprojekt von Esterházy sind neben dem Hotel 60 Eigentumswohnungen in vier Gebäudeblöcken geplant – 90 Prozent davon seien bereits verkauft. Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 45 und 150 Quadratmeter. Für das Bürokomplex wurde das Gebäude der Alten Gebietskrankenkasse entkernt, insgesamt stehen hier auf vier Ebenen 3.000 Quadratmeter zur Verfügung. Eine Tiefgarage soll 150 Stellplätze bieten und so einen autofreien Hof im neuen urbanen Zentrum ermöglichen. Das Bauvorhaben im Schlossquartier wird aber nicht das einzige Projekt sein, in das die Esterházy Betriebe planen zu investieren: „Wir planen bis 2025 Investitionen in der Höhe von über 225 Millionen Euro, vor allem im Bereich der Immobilien“, berichtet Ottrubay abschließend.

- Büro im Schlossquartier
- Foto: Hohensinn
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