Uraufführung
Kinderoperette "Anton und Maria" in Mörbisch
In Mörbisch wird wieder eine Kinderoperette gespielt: Mit dem Stück "Anton und Maria" heuer sogar eine Welturaufführung.
MÖRBISCH. Die Seefestspiele Mörbisch zeigten 2018 zum ersten Mal eine Kinderoperette und begeisterten damit zahlreiche Schüler. Im heurigen Sommer wird nochmal einer draufgelegt und mit dem Stück "Anton und Maria" sogar eine Welturaufführung auf der Seebühne in Mörbisch gezeigt. Premiere ist am 25. Juni. Bis zum 2. Juli werden dann an fünf Tagen insgesamt zehn Vorstellungen des Stückes gespielt.
"Aus der Not eine Tugend gemacht"
Auf der Seebühne wird im Sommer Leonard Bernsteins weltberühmter Klassiker "West Side Story" gezeigt. Für die Kinderoperette wurde heuer extra ein eigenes Stück geschrieben. "Da eine 'West Side Story'-Bearbeitung für Kinder rechtlich nicht möglich ist, haben die Seefestspiele Möribsch mit einem Kompositionsauftrag aus der Not eine Tugend gemacht und daraus ist das hinreißende Stück 'Anton und Maria' aus der Feder von Guido Mancusi und Carsten Süss entstanden", erklärt Peter Edelmann, künstlerischer Direktor der Seefestspiele Mörbisch.
Das Burgenland als Inspiration
In "Anton und Maria" geht es um zwei Winzerfamilien, deren Kinder sich verlieben und einen Familienstreit schlichten. Autor Carsten Süss hat sich dabei nicht nur vom Burgenland, wo die Geschichte auch angesiedelt ist, inspirieren lassen: "Die Parallelität zur 'West Side Story' war mir wichtig", so Süss. Komponist Guido Mancusi möchte die Schulen bereits im Vorfeld mit Liedtexten und Noten ausstatten: "Es wird am Ende des Stückes ein Sing-along geben. Das können die Lehrer im Vorfeld mit den Kindern lernen, damit sie dann vor Ort mitsingen können." Für die Inszenierung wurden sechs junge Sänger engagiert. Die Rolle der Maria übernimmt Lena Stöckelle, jene des Anton Lukas Karzel. Wie auch schon im vorigen Jahr wird Gernot Kranner mit den Kindern interagieren und als "da Moser" auch ein Wiener Lied anstimmen.
Unterstützung durch das Land
Unterstützt wird das Projekt wieder vom Land Burgenland und der Bildungsdirektion. "Musik ist ein bedeutendes Bildungsgut", sagt Bildungslandesrätin Daniela Winkler. "Es ist uns wichtig, dass wir Interesse wecken und fördern." Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz ergänzt, dass Kunst und Kultur gleich Bildung bedeuten. Seitens der Bildungsdirektion sei man von Anfang an von der Idee begeistert gewesen. "Die Seefestspiele Mörbisch waren bereit, Stücke zu kürzen, kindergerecht und pädagogisch aufzubereiten", so Zitz. Mit "Anton und Maria" sei nun sogar ein burgenländisches Stück entstanden, das möglicherweise auch 2021, im Jubiläumsjahr des Burgenlandes, auf Tour durch das dann 100 Jahre alte Bundesland gehen werde, lässt Edelmann anklingen.
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