Landhaus und Justizgebäude: Gütesiegel für Barrierefreiheit
Der Behindertenverband ÖZIV Burgenland vergab erstmals Gütesiegel.
EISENSTADT (uch). LH Hans Niessl bezeichnete die Umsetzung der Barrierefreiheit im alten Landhaus als „große Herausforderung“. Insgesamt 870.000 Euro wurden in die Adaptierung investiert. Die wichtigsten Maßnahmen waren eine Rampe beim Haupteingang, der Einbau von Liften sowie entsprechenden sanitären Anlagen.
Für dieses Engagement wurde das Land vom ÖZIV mit dem Gütesiegel für den Bereich Mobilität ausgezeichnet.
Auf Angebot aufmerksam machen
„Wir wollen mit dieser Auszeichnung ältere und behinderte Menschen auf ein vorhandenes Angebot aufmerksam machen. Gleichzeitig soll mit diesem Gütesiegel ein Anreiz geschaffen werden, Maßnahmen zur Barrierefreiheit zu setzen“, sagt ÖZIV-Präsident Hans-Jürgen Groß.
Gütesiegel für die Bereiche Mobilität, Seh- und Hörbehinderung
Das Gütesiegel wird in den Bereichen Mobilität, Seh- und Hörbehinderung verliehen und kann formlos beim ÖZIV beantragt werden. Nach Abwicklung der Formalitäten findet eine Begehung statt, „wo im Bedarfsfall nicht erfüllte Kriterien aufgezeigt werden. Für die Nachbesserung wird dann eine angemessene Frist – in der Regel drei Monate – eingeräumt. Danach findet eine zweite Begehung statt und bei positiver Abnahme gibt es eine Urkunde sowie eine Plakette für den Außenbereich“, erklärte Groß.
Justizgebäude: „größtmögliche Barrierefreiheit“
Neben dem Landhaus wurde auch das neue Justizgebäude mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Groß geriet bei der Verleihung ins Schwärmen: „Hier wurde die größtmögliche Barrierefreiheit geschaffen – für mich das modernste und innovativste Gebäude Österreichs.“
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