Leserbrief: Vom Heimatland zum Windpark ...
Nun glaubt man also auch in Zagersdorf, mit der Windkraft den energiepolitischen Stein der Weisen gefunden zu haben. Man irrt auch hier. Windräder sind grünlicher als so manch andere Form der Energiegewinnung, gewiss. Aber sie sind nicht grün.
Sie fressen Land, sie fressen Vögel und sie fressen die Schönheit.
Aber was rede ich? Land, Vögel, Schönheit! Das alles zählt nicht im Burgenland. Das Land wird auf dem Altar eines Fortschrittsbegriffes geschlachtet, welcher aller ökonomischen Vernunft Hohn spricht.
Unsere Zukunft sind Tausende von Arbeitslosen, welche im Schatten von Windrädern, Fabrikshallen und Autobahnbrücken dahinvegetieren werden. Aber nichtsdestotrotz werden sich auch in ihr noch Politiker finden, welche das allgemeine Wohl im Zubetonieren der letzten grünen Flecken sehen werden. Und man wird sie wählen! Zwischen zwei Achterln oder zwei Krügerln wird man kühnen Schrittes zur Wahlurne schreiten. Am Bett der Raab, am Heiderand ... O Sancta Simplicitas!
von Karl-Heinz Pieler
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