Stadtentwicklungsplan Rust
Neue Diskussion um Baulandumwidmung
Im Februar wollte die Gemeinde Rust am Stadtrand neue Grundstücke aufschließen. Einige Bürger wehrten sich gegen diese Pläne und die Flächen wurden nicht umgewidmet. Nun stellte Bürgermeister Gerold Stagl einen Stadtentwicklungsplan vor, nachdem eine noch größere Fläche in Bauland umgewidmet werden könnte.
RUST. Im Februar hatte die Gemeinde Rust Pläne, Grundstücke in Form eines "Spinnenbeins" aufzuschließen, um im Anschluss an das SeneCura Sozialzentrum neue Wohnbauten zu errichten. "Das Grundstück ist im Gemeindebesitz. Mit dem Erlös kann die Aufließung zum Teil finanziert werden und somit leistbare Wohnfläche geschaffen werden", war damals das Argument des Ruster Bürgermeisters Gerold Stagl. Doch einige Ruster wehrten sich gegen diese Pläne, da die Bebauung aus ihrer Sicht großen Schaden für den Ort gebracht hätte. Die Baufläche wurde damals nicht umgewidmet, die Bezirksblätter berichteten.
133 Unterschriften gegen Stadtenwicklungsplan
Knapp ein halbes Jahr später stellte Bürgermeister Stagl jetzt einen Stadtentwicklungsplan vor, nachdem eine noch größere Fläche im selben Bereich wie im Februar angedacht, in Bauland umgewidmet werden könnte. Darüber soll in der Gemeinderatssitzung am 15. Juli abgestimmt werden. Wieder fordern viele Ruster-Bürger Alternativen und reichten einen "Einspruch gegen den aktuellen Stadtentwicklungsplan (STEP) Rust 2019", mit 133 Unterschriften von Ruster Bürgern beim Magistrat der Stadtgemeinde Rust ein.
Alternativen gewünscht
Projektgegner wünschen sich eine Verdichtung der Stadt nach innen und nicht nach außen in Richtung Weingärten und schlagen als alternatives Erweiterungsgebiet den "Greiner Spitz" vor, der im aktuellen Entwicklungsplan nur zu einem kleinen Teil integriert wird. "Der Stadtenwicklungsplan beinhaltet ein endgültiges Aufsprengen der kompakten Ruster Stadtentwicklung und verursacht somit eine Zerstörung der Ruster Besonderheit und des anziehenden Tourismusfaktors", heißt es in den eingereichten Unterlagen.
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