Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge
Neuer Schutzzaun für Amphibien
Zwischen zwischen Donnerskirchen und Purbach wurden die Schutzmaßnahmen für Laubfröche und Teichmolche erweitert.
DONNERSKICHEN / PURBACH. Laubfrosch oder Teichmolch. Der erste Weg nach dem Erwachen aus der Winterstarre führt sie an Teiche und Tümpel, wo sie eifrig für Nachwuchs sorgen. Um das Wasser zu erreichen müssen sie aber fast immer eine Straße überqueren – und das endet für die meisten der kleinen Hüpfer tödlich.
Schutzzaun entlang der B50
Im Bezirk Eisenstadt gibt es mehrere betreute Wanderstrecken. Eine davon liegt an der B50, wo zwei Zaunabschnitte zwischen Donnerskirchen und Purbach bzw. zwischen Purbach und Breitenbrunn aufgestellt werden. Auf dem Weg zum Seevorgelände queren hier jedes Frühjahr hunderte Amphibien – hauptsächlich Erdkröten, Spring- und Laubfrösche – die stark befahrene Bundesstraße. Diese Schutzmaßnahme wurde nun um 200 Meter Zaun erweitert und so die ungesicherte Lücke zwischen den zwei Zaunabschnitten verkleinert.
Wirkung von Schutzzäunen
Schutzzäune sind eine erste Maßnahme um das Massensterben zu verhindern. Mithilfe dieser Zäune werden die Tiere von der Fahrbahn abgehalten und zu im Boden eingegrabenen Fangkübeln geleitet. Straßenmeistereien und freiwilligen Helfern arbeiten zusammen, um die Zäune täglich zu kontrollieren, die Amphibien einzusammeln und sicher über die Straße bringen. Im Burgenland ist es der VBNO, der Verein der Burgenländischen Naturschutzorgane, der hier ehrenamtlich einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leistet.
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