Autobahn
Petschnig fordert A3-Verlängerung "so rasch wie möglich"

- Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig: "Das Thema würde sich hervorragend für eine Volksbefragung in den betroffenen Bezirken Neusiedl am See, Eisenstadt, Mattersburg und Oberpullendorf eignen."
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KLINGENBACH/EISENSTADT (ft). Im Landtag wurde in der Vorwoche neuerlich der Beschluss gefasst, die Verlängerung der A3 Autobahn bis zur Grenze bei Klingenbach nur mit der Zustimmung der betroffenen Gemeinden zuzulassen. „Die Burgenländische Landesregierung wird aufgefordert, in die Verlängerung der A3 nicht einzuwilligen, wenn die demokratische Ablehnung der genannten Gemeinden – in der von den Gemeinden selbst gewählten Form – vorliegt“, lautet die Beschlussformel des diesbezüglichen Antrags, der auf einer Vereinbarung zwischen den Koalitionspartnern SPÖ und FPÖ beruht.
Wenngleich der Beschluss einstimmig gefasst wurde, spricht sich Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig in einer Tags darauf veröffentlichten Aussendung "dezidiert für den Ausbau der Autobahn aus".
"So rasch wie möglich"
Angesichts der weit fortgeschrittenen Bautätigkeit auf ungarischer Seite sei es dringend notwendig, sich mit der Verlängerung der A3 zu beschäftigen. Denn insbesondere für die Wirtschaft und den Tourismus sei ein Lückenschluss wichtig. „Die A3-Verlängerung gehört so rasch wie möglich fixiert. Wir wissen seit den Zeiten des Römischen Reiches, dass es dort, wo es hochrangige Verkehrsverbindungen gibt, Handel, Arbeitsplätze und Wohlstand gibt. Und das ist ja auch das, was wir alle letzten Endes haben wollen", erklärte der Kärntner in seiner Landtagsrede.
"Niemand ignoriert die Betroffenen"
Gleichzeitig betonte Petschnig: "Niemand ignoriert die Bedürfnisse der Anrainergemeinden und niemand möchte über die Wünsche der Bevölkerung 'drüberfahren'." Die Burgenländer stünden der A3-Verlängerung aber deutlich offener gegenüber als so mancher politischer Entscheidungsträger: "In der 2018 durchgeführten ´'Bürgerbefragung Nordburgenland' sprachen sich unter 1.000 Befragten im Bezirk Neusiedl am See 67 Prozent, im Bezirk Mattersburg 60 Prozent und sogar im direkt betroffenen Bezirk Eisenstadt-Umgebung 55 Prozent für einen unbedingten Ausbau der A3 bis zur Staatsgrenze aus."
Befragungen in mehreren Bezirken?
Die vor allem seitens der ÖVP immer wieder geforderte Volksbefragung innerhalb der direkt betroffenen Gemeinden Großhöflein, Klingenbach, Müllendorf, Siegendorf, Wulkaprodersdorf und Zagersdorf möchte Petschnig auf mehrere Bezirke ausweiten: "Das Thema würde sich hervorragend für eine Volksbefragung in den betroffenen Bezirken Neusiedl am See, Eisenstadt, Mattersburg und Oberpullendorf eignen. Ich bin mir absolut sicher, dass die Landesregierung mit Unterstützung unseres Burgenland-Ministers Norbert Hofer eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich sinnvolle Variante des Lückenschlusses der A3 sicherstellen werden.“
Was die Landtagsabgeordneten zur A3-Verlängerung sagen
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