Stammtisch in Oggau
Sonntags die Welt verändern!
OGGAU. Wohl gut 40 Jahre ist es her, dass sich in Oggau unter Fußballvereinsmitgliedern jeden Sonntag ein Kirchtisch entwickelte. Damals traf man sich noch im ehemaligen Gemeindewirtshaus, lange ist es schon her, doch so mancher, der noch am heutigen Kirchtisch sonntags seinen Platz einnimmt, kann sich noch daran erinnern.
Seit ca. 10 Jahren
Seit etwa 10 Jahren gibt es das Gemeindewirtshaus nicht mehr, das aufgrund seiner zentralen Lage am einladendsten für alle Beteiligten war, um den Zeitpuffer zwischen der Sonntagsmesse und dem Mittagessen optimal zu nutzen. Seitdem wurde der Kirchtisch in das Landgasthaus "Zum Herztröpferl" verschoben, und während der beiden Wintermonate, wenn es geschlossen hat, verkehrt man eben im "Sebastiankeller". So alterniert der Kirchtisch in Oggau von Lokalität zu Lokalität und darf nicht zuletzt deshalb als ortsbekannt deklariert werden.
Der Kirchtisch
Warum der Kirchtisch so heißt, wie sein Name lautet, bedarf vermutlich weniger Worte. Wer auf und in ihm jedoch Platz nimmt, darf gerne genauer unter die Lupe genommen werden. Der Kirchtisch kann gut und gerne als Spiegel der Gesellschaft gesehen werden, denn die Mitglieder kommen aus jeder Sparte des beruflichen Lebens. Egal ob Angestellte, Arbeiter, Landwirte oder Selbstständige, am Stammtisch nimmt aus jeder Kategorie ein Repräsentant Platz, um im Kollektiv Gespräche am Zahn der Zeit zu diskutieren.
Topthema Politik
"Jeden Sonntag wird die Welt verändert!", heißt es mit einem Zwinkern am Stammtisch. "Wir wissen zwar, wie es geht, aber keiner hört uns zu!", wird dann jedoch mit nochmaligem Zwinkern ergänzt.
Von Wasser und Ausflügen
Während am Kirchtisch gerne die Wasserversorgung in Notlagen mit einem Anflug von Ironie beredet wird, organisiert man seit neuestem sogar verschiedenste Ausflüge. Dabei können die angestrebten Destinationen variieren, vom Wasserleitungsverband bis in die Militärakademie ist der Kirchtisch an allen verborgenen Vorgängen interessiert. Und genau so geht es, man darf eben niemals die Neugier verlieren.
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