Wirtschaft macht Schule
EISENSTADT. Gemeinsam mit dem Landesschulrat startet die Wirtschaftskammer die Berufsinformationsoffensive ”Wirtschaft macht Schule". Dabei handelt es sich um eine umfassende Berufsinformation und -orientierung für Jugendliche und ihre Eltern – landesweit von der ersten bist zur neunten Schulstufe, aber auch für Schulabbrecher.
"Image der Lehre verbessern"
„Die Lehre ist mehr als je zuvor eine hoch qualifizierte Ausbildung, das ist im Bewusstsein der Bevölkerung aber nicht verankert, so Anton Bubits”, Direktor der Wirtschaftskammer. „Zu oft wird die Lehre als Restausbildung angesehen.” Landesschulratspräsident Gerhard Resch geht damit konform: ”Das Image der Lehre muss gestärkt werden. Ich freue mich über jeden Facharbeiter, der mehr verdient als ein Maturant – denn die sind für unsere Wirtschaft sehr wichtig.”
Zahlreiche Maßnahmen
Ein Mittel dagegen heißt Berufsorientierung. Für eine tragfähigere Facharbeiterausbildung wurden bildungspolitische Maßnahmen präsentiert. „Den Tag der Lehre wird es wieder geben, damit schon die Volksschüler die Arbeitswelt kennenlernen", erklärt Claudia Gönitzer von der WK. „Über 2.500 Schüler werden am "TalenteCheck" zur Feststellung der eigenen Interessen und Stärken mitmachen. Bei Unternehmertagen werden uA die beruflichen Perspektiven der Lehrlinge vorgestellt.”
Programm für Schulabbrecher
„Es ist ein Ziel von uns, ausgeblidete Berufsorientierungslehrer an jeder Neuen Mittelschule zu haben”, konstatiert Landesschulinspektor Erwin Deutsch. Deshalb wird es auch spezielle Aus- und Fortbildungen für diese Lehrkräfte geben. „Einen Großteil der Berufsentscheidungen treffen die Eltern", weiß Bubits. Deswegen werden diese auch mit ins Boot geholt. Auch für Schulabbrecher gibt eis ein besonderes Programm. „Sie wissen sehr oft was sie wollen und haben in Betrieben ein positives Image”, so der WK-Direktor.
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