Mit Bürgerbeteiligung in Neufeld
WLV errichtet neue Photovoltaikanlage
Finanziert durch eine Bürgerbeteilungsmodell wird in Neufeld an der Leitha eine neue Photovoltaikanlage aufgestellt.
NEUFELD. Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) betreibt in der Klima- und Umweltmodellregionsgemeinde Neufeld bereits zwei Brunnenanlagen, in denen sauberes Wasser sichergestellt wird. Die Brunnenanlagen sind zum Schutz von großen Grünflächen umgeben und eingezäunt. Diese Bereiche werden seit ca. zwei Jahren heimischen Imkern zur Verfügung gestellt. Mittlerweile leben rund 200 Bienenvölker bei den geschützten und naturbelassenen Anlagen.
Grüner Strom
Nun wird auf der geschützten Fläche des Brunnen "Neufeld 1" – unter Beteiligung und gemeinsamer Finanzierung der Bürger von Neufeld Neufeld und den Mitarbeitern des WLV – auch eine Photovoltaikanlage mit 148,5 kWp errichtet. Es wurden insgesamt 254 Anteilsscheine zu je 500 Euro gezeichnet. "Sauberes Wasser für die Wasserversorgung, gesunde Bienen und die Produktion von grünem Strom an einem geschützten Ort ergeben eine tolle Ökobilanz. Den Erfolg dieses ökologischen Musterprojekts zeigt sich auch allein der Umstand, dass die aufgelegten Anteilscheine im Nu binnen weniger Stunden gezeichnet waren", so WLV-Obmann Gerhard Zapfl.
Umwelt-Oase
Der durch die Photovoltaikanlagen erzeugte Strom wird gleich direkt bei den Pumpen des Brunnenfelds verbraucht, wodurch sich ein ökologischer Kreislauf bildet. Somit entsteht durch die Sicherstellung von sauberem Trinkwasser, die Beheimatung der Bienen und die Erzeugung von grünem Strom, der direkt dem Transport des Trinkwassers dient, eine "Oase für die Umwelt". "Für Neufeld als langjährige Klimaschutzgemeinde ist der Erhalt der intakten Umwelt nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern vor allem ein Auftrag aktiv daran mitzuwirken, dass unsere Umwelt der nächsten Generation sauber und intakt übergeben werden kann. Dieses Projekt kann ein weiterer Schritt dazu sein, deshalb sind wir sehr stolz dieses Vorhaben gemeinsam mit dem Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland, vor allem aber gemeinsam mit unserer Ortsbevölkerung umsetzten zu können", sagt Bürgermeister Michael Lampel.
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