Wohin kommt der Burger King?

- <b>Eisenstadt:</b> Am Bad Kissingen-Platz wird über den Grundverkauf abgestimmt.
- hochgeladen von Hannes Gsellmann
Eine Meldung aus der Eisenstädter SPÖ-Zentrale sorgt für frischen Wind in der Fast-Food Diskussion.
EISENSTADT/SIEGENDORF. „Der Verkauf des Bad Kissingen-Platzes in Eisenstadt ist vom Tisch”, so Eisenstadts Vize Günter Kovacs. „Der Betreiber zieht sich von diesem Projekt zurück und errichtet das Fast Food Restaurant in einer Nachbargemeinde.”
ÖVP: „Eine Falschmeldung”
Die Antwort aus dem Rathaus: „Das Aus des Burger King in Eisenstadt ist eine Falschmeldung. Auch in Siegendorf ist eine Filiale geplant, das hat aber nichts mit dem Eisenstädter Projekt zu tun.” Das wird auch aus der europäischen Konzernleitung bestätigt – das Projekt Bad Kissingen-Platz ist nicht vom Tisch.
Porics: „Eine Top-Location”
In Siegendorf wurde als Standort der Kreisverkehr Richtung Billa ins Auge gefasst.
„Es wird sogar schon länger verhandelt als in Eisenstadt. Die Verhandlungen sind auf einem guten Weg, spruchreif ist jedoch noch nichts”, so der Siegendorfer Ortschef Rainer Porics.
Laut Krobath Immobilien GmbH passieren 22 Millionen Menschen pro Jahr den geplanten Siegendorf-Standort. „Ich denke, das wäre für Burger King eine Top-Location”, so Porics.
Anton Krobath selbst hingegen gibt sich in der Sache bedeckt: „Über nicht gelegte Eier spreche ich nicht.”
Dragschitz: „Abwanderung ein Desaster”
Zurück nach Eisenstadt: „Für die Wirtschaftspartei ÖVP, allen voran für Bgm. Steiner, wäre die Abwanderung nach Siegendorf ein Desaster”, so Yasmin Dragschitz (Grüne). Die Eisenstädter Opposition spricht sich nicht gegen eine Burger King-Filiale aus, jedoch gegen einen Standort in unmittelbarer Schulnähe.
Derweilen poltert ÖVP-Klubobmann Istvan Deli in Richtung Kovacs: „Die SPÖ hat es wieder einmal geschafft sich selbst in peinlicher Inkompetenz zu übertreffen und so für Verunsicherung zu sorgen.“
Offene Fragen
Als bestätigt gilt, dass Verhandlungen über die Errichtung einer Burger King-Filiale sowohl in Eisenstadt wie auch in Siegendorf geführt werden. Der Verkauf eines Teils des Bad Kissingen-Platzes ist nicht vom Tisch und wird Tagesordnungspunkt der nächsten Eisenstädter Gemeinderatssitzung sein. Ob sich nun ein, zwei oder gar kein Fast Food-Restaurant im Bezirk ansiedeln wird, ist noch nicht sicher. Sicher ist jedenfalls, dass die Bezirksblätter Sie am Laufenden halten.
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