Brunner (Grüne): „Vorzeigeprojekt Güssing wird gezielt abmontiert!“

Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, übt scharfe Kritik an LH Hans Niessl.
  • Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, übt scharfe Kritik an LH Hans Niessl.
  • hochgeladen von Christian Uchann

EISENSTADT/GÜSSING (uch). Während sich rund um die Windenergie im Burgenland die Jubelmeldungen fast im Wochenrhythmus überschlagen, gerät das Biomassekraftwerk in Güssing zunehmend zum Streitobjekt für die Bundes- und Landespolitik. Grund dafür sind wirtschaftliche Probleme, nachdem die Forschungsprämie von jährlich rund 350.000 Euro gestrichen wurde.

Brunner vermutet politische Motive

Die grüne Umweltsprecherin Christiane Brunner vermutete politische Motive hinter dieser Entscheidung und stellte deshalb bereits eine Anfrage an die zuständige Ministerin Maria Fekter, um den Grund für die Streichung zu erfahren. Die Kritik der Grünen richtet sich aber auch an die Landespolitik. So stellt sich Brunner die Frage, warum ein fertiger WiBAG-Prüfbericht, der das Projekt „Erneuerbare Energie im Burgenland“ auf Fördereffizienz und Wirtschaftlichkeit untersucht hat, nicht veröffentlicht wird.

Kritik an Niessl

„Ich kenne den Bericht und kann bestätigen, dass die Überprüfung für alle Firmen – bis auf die bekannten Probleme beim Biomassekraftwerk und einem zweiten Kraftwerk – positiv ausgefallen ist“, sagt Brunner und fordert LH Hans Niessl auf, den Bericht zu veröffentlichen, um den Ruf von Güssing wieder herzustellen. „Das Vorzeigeprojekt Güssing wird offensichtlich gezielt abmontiert. Ich finde es einen ungeheuerlichen Skandal, dass LH Niessl bewusst versucht, Güssing zu zerstören!“

Reaktion von SPÖ & ÖVP
Als „unsachlich“ und eine „Themenverfehlung“ bezeichnet SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich die Brunner-Aussagen. „ÖVP-Ministerin Fekter hat den Forschungsstatus des Kraftwerks aberkannt und damit die Konkurssituation ins Rollen gebracht. Berlakovich und Steindl waren im Verein Erneuerbare Energie Güssing tätig“, sagt Hergovich, der darauf hinweist, dass der betreffende Bericht von der WiBAG beauftragt wurde und eine Veröffentlichung nur durch die Organe der WiBAG vorgenommen werden kann. „Damit hat der Landeshauptmann überhaupt nichts zu tun.“
Reaktion von LHStv. Franz Steindl: „Güssing ist zu wichtig, um Spielball parteipolitischer Agitation zu werden. Ich fordere alle Parteien auf, den burgenländischen Weg einzuschlagen und einen Schul-terschluss für die erneuerbare Energie zu begehen!“

Kommentar von CR Christian Uchann

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