Landtagswahlen Burgenland 2020
Drei neue Gesichter aus dem Bezirk Eisenstadt im Landhaus
Neun Abgeordnete kommen aus dem Bezirk Eisenstadt, davon sitzen drei neue Gesichter im Landhaus.
BEZIRK EISENSTADT. Rita Stenger, Thomas Schmid (SPÖ) und Johannes Mezgolits (ÖVP) werden am 17. Feber angelobt und erstmals auf einem der 36 Sitze im Landhaus Platz nehmen.
NMS-Direktorin aus Siegendorf
1.434 Vorzugsstimmen erhielt Rita Stenger aus Siegendorf, die sich erstmals einer Wahl stellte. „Das Ergebnis ist überwältigend. Die Absolute kam überraschend, ich bin gerührt über die vielen Vorzugsstimmen“, so Stenger.
„An der Basis bleiben“
Als Direktorin der Neuen Mittelschule liegt ihr vor allem das Thema Bildung am Herzen. „Mich hier einbringen zu können, wäre mein Wunsch. Aber diese Entscheidungen stehen noch aus.“ Jedenfalls möchte Stenger auch weiterhin als Direktorin der Siegendorfer Schule arbeiten: „Es ist wichtig, an der Basis zu bleiben. Ich hoffe, dass sich die beiden Funktionen miteinander vereinbaren lassen.“
Schmid zieht in Landtag ein
Überraschend ist der zweite neue SPÖ-Abgeordnete aus dem Bezirk. Diese geht an den Oggauer Bürgermeister Thomas Schmid, weil der vor ihm gereihte Harald Neumayer aus Purbach auf sein Mandat verzichtet. Damit ist der Weg frei für Thomas Schmid, der von Platz acht der Wahlkreisliste der Sprung in den Landtag gelang.
„Erstmal die Sprache verschlagen“
„Nach dieser Information hat es mir erstmal die Sprache verschlagen“, rechnete Schmid nicht damit, seinem Vater nicht nur als Ortschef, sondern nun auch in den burgenländischen Landtag zu folgen. „Auch wenn es überraschend kam – das Mandat nicht anzunehmen war für mich nie ein Thema. „Sonst hätte ich mich garnicht aufstellen lassen“, so Schmid, der als Bürgermeister weiterhin für die Gemeinde da sein wird, seinen Job jedoch „auf Eis legen wird“.
Kommunale Angelegenheiten
855 Vorzugsstimmen erhielt Schmid im Bezirk. Besonders freuten ihn die 459 aus seiner Heimatgemeinde. „Das zeigt, dass wir in Oggau sehr gut arbeiten und ich in der Gemeinde etwas erreicht habe“, freut sich Schmid. Nun will er sich auch im Landtag für kommunale Angelegenheiten einsetzen.“
Mezgolits: nah am Menschen
Dafür steht auch der neue ÖVP Mandatar Johannes Mezgolits ein. Das Fundament seiner 1.809 Vorzugsstimmen legte der Bürgermeister aus Donnerskirchen ebenfalls in seiner Heimatgemeinde. „Über 400 Stimmen im eigenen Ort freuen mich irrsinnig stark. Das gibt mir Rückhalt und ist die Summe meiner Arbeit in den letzten Jahrzehnten.“
„Mein Herz brennt für Politik“
Diese Politik nah am Menschen will Mezgolits auch weiterhin hochhalten, zudem will er die Anliegen der Arbeitnehmer im Landtag vertreten. „Ich bin ÖAAB Kammerrat. Diese Funktion will ich auch weiterhin ausüben.“ Auch als Bürgermeister wird der der Gemeinde erhalten bleiben. „Ich mit Zeit meines politischen Lebens stets sehr umtriebig gewesen und habt immer viele Funktionen miteinander vereinbart. Das funktioniert, weil mein Herz für Politik brennt.“ Mit dieser Tatsache begründet er auch sein starkes persönliches Wahlergebnis.
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