JVP: Pensionsreform so effektiv wie Kondom mit Loch
Junge Politiker zeigen der Bundesregierung, dass es sehr wohl möglich ist, in kürzester Zeit notwendige Reformvorschläge zu erarbeiten, um die Pensionen zu retten.
Die Ergebnisse des gestrigen Pensionsgipfels waren mehr als ernüchternd. Ein paar sinnvolle Maßnahmen waren dabei, aber letztlich hat die SPÖ-Blockiererfraktion in Gestalt der Arbeiterkammer und des Sozialministers eine wirkliche Reform verhindert. „Anstatt junge Menschen bei Zukunftsfragen mitreden zu lassen, präsentieren uns Politiker der Generation 50+ ein 'Pensionsreförmchen', dass genauso effektiv ist wie ein Kondom mit Loch“, zeigen sich die Landesobleute der Jungen ÖVP Niederösterreich, Burgenland und Wien enttäuscht. Bei der Aktion „3-Tage-wach“ haben Mitglieder der Jungen ÖVP am Wochenende mit Vorschlägen und Aktionen auf die Dringlichkeit des Themas hingewiesen.
„Packen wir es selbst an und hängen das Kondom an den Nagel! Wenn es die Regierung nicht schafft unsere Altersvorsorge sicher zu stellen, sehen wir uns zu dieser Maßnahme gezwungen. Die Zeit ist reif für mutige Politik, denn Probleme werden nicht gelöst, indem man sie vertagt!“, so der Landesobmann der Jungen ÖVP Niederösterreich, Lukas Michlmayr.
In Wien zeigt sich die Situation noch dramatischer. „Man sagt ja ohnehin schon, dass in Österreich alles erst 10 Jahre später passiert. In Wien mahlen die Mühlen noch langsamer. Seit 2007 verspricht Bürgermeister Häupl die Pensionsreform aus dem Jahre 2004 (!) umzusetzen. Nichts ist passiert. Diese Privilegien gehen voll zu Lasten der jungen Menschen in der Stadt!“, fasst Nico Marchetti, Landesobmann der Jungen ÖVP Wien, die Reformfreudigkeit der Stadtregierung beim Thema Pensionen zusammen.
„Hoffentlich müssen wir mit dem nächsten Pensionsgipfel nicht auf das nächste Schaltjahr warten. Jedes Jahr, wo wir Leute zu früh in Pension schicken, ist ein verlorenes Jahr für unsere Generation. Die Politik und insbesondere die SPÖ darf nicht die Augen vor der Realität verschließen“, zeigt sich der Landesobmann der Jungen ÖVP Burgenland LAbg. Patrik Fazekas verärgert.
„Die Vertreter der Jugendlichen in Österreich sollten faktenbasiert und gemeinsam an einer sinnvollen Reform arbeiten und nicht außen vorgelassen werden. Liebe Bundesregierung, gebt uns die Chance zu zeigen, dass wir es besser können als ihr. Wir sind die Zukunft, lasst sie uns auch gestalten“, ist sich die Junge ÖVP einig.
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