Katastrophenschutzreferent Steindl kritisiert Katastrophenschutzplan
Vor kurzem wurde der neue digitale Katastrophenschutzplan für Gemeinden vorgestellt. Die bis dato in den Gemeinden aufliegenden Plänen für den Katastrophenfall sollten auf modernsten Stand gebracht werden, erklärten Jürgen Karall, Obmann vom Verein für Nachbarschaftshilfe Sicherheit und Mag. Herbert Wagner von der Wagner Sicherheit GmbH., die mit der Evaluierung des bestehenden Katastrophenschutzes beauftragt worden war.
Risikomanagement
Grundinformationen über die Gemeinde, eine umfassende Personen- und Objektdatenbank sowie eine Materialliste der Einsatzorganisationen bilden die Basis des neuen Computerprogramms. Die Verknüpfung mit vorhandenen Internetplattformen ermöglicht den Zugriff des Programms von jedem Ort der Welt.
Im Risikomanagement werden Gefahren einer Risikobewertung unterzogen – etwa Erdbeben, Sturmereignisse oder auch Veranstaltungen und Schritte zur Risikobewältigung vorgeschlagen sowie ein Alarmplan mit Verständigungs- und Checkliste erstellt.
Steindl: „Intranet funktioniert nicht professionell genug“
Der für den Katastrophenschutz zuständige LHStv. Franz Steindl übt scharfe Kritik am neuen digitalen Katastrophenschutzplan. „Die Gemeinden haben zwar jetzt eine neue Datenbank mit Maßnahmenkatalog, aber das Zusammenspiel zwischen dieser und der Bezirks- und Landesebene – sprich das Intranet – funktioniert nicht professionell genug“, so Steindl, der offensichtlich bei der Erarbeitung des neuen Systems nicht involviert war.
Steindl: „Ich hoffe, dass diese ,Kinderkrankheiten‘ bald aus der Welt geschafft werden, denn im Ernstfall ist eine funktionierende Datenbank für eine professionelle Einsatzorganisation unerlässlich.“
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