Neues Leitbild für die Stadt

Seit November 2009 wurde in Eisenstadt gemeinsam mit zahlreichen engagierten Bürgern intensiv am Stadterneuerungsleitbild gearbeitet. Dieses ist nun fertig, wurde der Öffentlichkeit präsentiert und auch bereits vom Gemeinderat beschlossen.

EISENSTADT (sz). Der Gemeinderat hatte im Jahr 2008 den Grundsatzbeschluss gefasst, einen Dorf- und Stadterneuerungsprozess zu beginnen. Für die Ortsteile der Landeshauptstadt wurden aus dem Prozess weitere Impulse für eine nachhaltige Weiterentwicklung erwartet.
In einem offenen Prozess trafen sich über sieben Monate hinweg die politischen Vertreter der Stadt, die Stadtverwaltung und interessierte Bürger in einer Serie von Gesprächen, Infoveranstaltungen und Arbeitsgruppensitzungen. Die Bürger konnten ihre Sorgen, Wünsche und Erwartungen an die weitere Entwicklung der Stadt einbringen und sich an der Entwicklung von Projektideen aktiv beteiligen.

Kultur und Lebensqualität

Ziel dieses Dorferneuerungsprozesses war die Formulierung von Stärken, Schwächen, Chancen und Potenzialen für die weitere nachhaltige Entwicklung Eisenstadts. Der rege Diskussionsprozess mit den Gemeindebürgern und den Mitgliedern von drei thematischen Arbeitskreisen, „Generationen – dörfliches und städtisches Zusammenleben“, „Stadtgestaltung und Verkehr“ sowie „Stadtmarketing – Wirtschaft und Tourismus“, brachte viele konstruktive Anregungen, die in die Formulierung des Stadterneuerungsleitbildes eingeflossen sind.
Als Leitbild für die weitere Entwicklung der Stadtgemeinde Eisenstadt wurde nach intensiver Diskussion folgender Slogan gewählt: „Kulturstadt mit Lebensqualität für alle Generationen“.

Wertvoller Input

„Um die Entwicklung unserer Stadt weiterhin positiv voranzutreiben, sind wir auf die Mithilfe der Menschen angewiesen. Die Bürgerbeteiligung an diesem Prozess stellt einen wichtigen Beitrag für die Aufrechterhaltung und den weiteren Ausbau der hohen Lebensqualität und die zukunftsfähige Entwicklung von Eisenstadt dar. Ich bedanke mich daher bei den vielen engagierten Bürgern für ihren wertvollen Input“, betont Bgm. Andrea Fraunschiel.
„Die Zukunft Eisenstadts liegt in den Händen aller Gemeindebürger. Auch jene, die bisher nicht die Gelegenheit hatten, bei diesem Prozess dabei zu sein, möchten wir herzlich einladen, bei der Umsetzung der Projekte und Maßnahmen aktiv teilzunehmen“, so Fraunschiel weiter.

Ideen für Eisenstadt

Im Rahmen des bisherigen Dorferneuerungsprozesses wurden 35 Projekte und Projektideen formuliert, die zur Verbesserung der Lebensqualität und Weiterentwicklung der Lebensbedingungen beitragen werden.

Dazu gehören unter anderem der weitere Ausbau des neuen Gemeindezentrums im Martinshof als Zentrum für Begegnung und Kommunikation, die Stärkung der Innenstadt und der Ortszentren Kleinhöflein und St. Georgen, die Erhaltung und Stärkung der Weinkultur, die Errichtung einer Mehrzweckhalle im Bereich des Allsportzentrums, die Einrichtung von verkehrsberuhigten Zonen begleitet durch ein Rad-Verkehrskonzept, die Schaffung von Bewegungsbereichen im Rahmen der Umsetzung des Sportentwicklungsplans und ein Mobilitätskonzept für einspurige Elektrofahrzeuge.