Österreichs Musterkaserne steht in Güssing

- Feierliche Schlüsselübergabe an den Kommandanten des Jägerbataillon 19: Verteidigungs- und Sportminister Mag. Gerald Klug und LH Hans Niessl mit Oberstleutnant Thomas Erkinger (l.), Kommandant des Jägerbataillons 19 und BIG-Geschäftsführer DI Hans-Peter Weiss (r.)
- Foto: Landesmedienservice
- hochgeladen von Christian Uchann
Montecuccoli-Kaserne: offizielle Schlüsselübergabe
GÜSSING. Nach drei Jahren Bauzeit wurde nun die neue Montecuccoli-Kaserne offiziell von Verteidigungsminister Gerald Klug an das Bundesheer übergeben.
750 Soldatinnen und Soldaten sowie Bedienstete des Jägerbataillons 19 werden ab sofort in der neuen Musterkaserne des Österreichischen Bundesheeres ihren Dienst versehen.
Eine der modernsten Kasernen Europas
46,5 Millionen Euro wurden in die Errichtung des rund 36.800 Quadratmeter umfassenden Gebäudekomplexes investiert. Seit Jänner 2011 ist sie zu einer der modernsten Kasernen Europas ausgebaut worden. Ein Verwaltungsgebäude mit Betreuungseinrichtungen und vier Unterkunftsgebäude wurden neu errichtet.
Vier-Mann-Zimmer mit jeweils 32 Quadratmeter
Die 200 Vier-Mann-Zimmer sind je 32 Quadratmeter groß und mit einer eigenen kleinen Nasszelle mit WC und Dusche ausgestattet. Sie dienen entweder vier Rekruten oder zwei Kadersoldaten als Unterkunft beziehungsweise werden als Alarmunterkunft von bis zu acht Kaderangehörigen genutzt.
Sporteinrichtungen können auch von lokalen Vereinen genützt werden
Weiters gibt es einen Garagen- und Werksstättenbezirk, ein Lagergebäude und eine Mehrzweckhalle. Darüber hinaus entstand auf dem Kasernengelände ein Wohnhaus für Kaderangehörige sowie eine Sporthalle und neue Sportplätze, die sowohl von Soldaten als auch von lokalen Vereinen genützt werden können. Ein weiteres Mannschaftsgebäude wurde teils generalsaniert, teils neu gebaut.
Effizienz gesteigert
„Mit der Übergabe der Kaserne Güssing an das Jägerbataillon 19 wurde, was infrastrukturelle Qualität im Bundesheer betrifft, eine neue Messlatte gelegt. Das bisher auf drei Standorte verteilte Bataillon ist nunmehr in einer Liegenschaft untergebracht. Damit kann die Effizienz gesteigert und gleichzeitig gespart werden“, so Verteidigungsminister Klug.
Niessl: „Gute Phase erwischt“
Für LH Hans Niessl ist die neue Kaserne ein Signal dafür, „dass in die Zukunft investiert wird“, wobei der Landeshauptmann auch darauf hinweist, dass in der heutigen Budgetsituation ein solcher Kasernenbau nur schwer möglich gewesen wäre. „Wir haben eine gute Phase erwischt“, so Niessl.
Wirtschaftliche Impulse
LHStv. Franz Steindl sieht durch diese Investition auch enorme wirtschaftliche Vorteile für die Region. „Neben den erfolgten Investitionen in den Ausbau der Kaserne wird die regionale Wirtschaft durch den Betrieb der Kaserne jährlich mit Millionen-Euros stimuliert“, so Steindl.




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