Steinbrunn
ÖVP-Bürgermeister Kittelmann tritt nicht mehr zur Wahl an
Am 2. Oktober sind im Burgenland die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen. Steinbrunns Bürgermeister Thomas Kittelmann (ÖVP) wird sich der Wahl nicht mehr stellen. Als Spitzenkandidat geht Franz Niklesz vom ÖVP-nahen „Team Steinbrunn“ ins Rennen.
STEINBRUNN. Vor zehn Jahren begann Thomas Kittelmann seine politische Karriere als Vizebürgermeister der Gemeinde Steinbrunn, nachdem die ÖVP von sechs Mandaten auf neun Mandate nach der Wahl aufgestiegen war. Im Oktober 2017 schaffte es der damalige Vizebürgermeister nach fünf Jahren in der Politik in der roten Hochburg Steinbrunn zum ersten ÖVP-Bürgermeister gewählt zu werden. „Ich habe viel bewegt und viel getan. Aber nun ist es Zeit für etwas Neues", erklärt der 56-Jährige, der noch bis zur Wahl sein Amt ausüben wird.
Keine dicke Haut
„Meine Haut ist nicht dick genug. Es war mir von Anfang an bewusst, dass man es als Bürgermeister nicht allen alles Recht machen kann. Wenn aber ständig kritisiert wird, ist dies sehr belastend. Ich gehe offen auf die Leute zu und mir sind die Probleme der Leute nicht egal. Bevor ich gesundheitliche Probleme bekomme, möchte ich lieber aufhören", erklärt Kittelmann seine Beweggründe. Ende des Jahres will der Bürgermeister zudem das Amt des Parteiobmanns in Steinbrunn zurücklegen. In Zukunft will der Jurist in der Privatwirtschaft durchstarten und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.
Positive Bilanz
Trotzdem zieht Kittelmann positive Bilanz: „Es gibt zahlreiche Projekte, die wir erfolgreich umsetzen konnten. Steinbrunn wurde modernisiert, das Seebad wurde attraktiviert, das neue Seerestaurant wurde eröffnet, Ende Mai eröffnet ein neuer Radweg in Steinbrunn, wir haben den Kindergarten vergrößert und eine Zustimmung aller Parteien bei den Miet- und Pachtverträgen am See erreicht. Obschon wir viel investiert haben, konnten wir das Budget sogar leicht unterschreiten", listet Kittelmann auf.
Die Spitzenkandidaten
Der neue Spitzenkandidat, der Jurist Franz Niklesz steht der ÖVP als ÖAAB-Mitglied nahe und misst sich am 2. Oktober mit der Spitzenkandidatin der SPÖ Isabella Radatz-Grauszer. „Niklesz ist bereits seit zehn Jahren in der Gemeindepolitik. Er kennt die Gemeinde gut und ist bei den Leuten bekannt", berichtet Kittelmann, der abschließend ergänzt: „Mit unserer Arbeit haben wir Steinbrunn lebenswerter gemacht und ich hoffe, dass unser Weg auch in Zukunft weitergeführt wird. Ich danke meinem Team und allen Wegbegleitern für die gute Zusammenarbeit."
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