real girls play soccer
Revolution im heimischen Frauenfußball
Zwei ehemalige Fußballerinnen aus dem Bezirk Neusiedl am See sorgen für Euphorie und Hoffnung am tristen Coronafußballhimmel.
BEZIRK NEUSIEDL AM SEE. Die beiden ehemaligen Kickerinnen Yvonne Lindner und Nina Potz riefen das Projekt „real girls play soccer“ ins Leben.
Ehrgeizige Ziele
Im Rahmen von „girls play soccer“ soll das Burgenland in den kommenden drei Jahren das Bundesland mit den meisten ausgebildeten Trainerinnen werden. „Uns ist die Qualität des Mädchentrainings wichtig und wollen den Mädchen weibliche Vorbilder geben, an denen sie sich orientieren können“, erklären die Beiden. Zudem soll eine Mädchenliga ins Leben gerufen werden – diese soll auch „mächtig“ präsentiert werden. Derzeit ist das Burgenland als einziges Bundesland ohne eigene Frauenliga. Derzeit mit nur fünf Vereinen ein Ding der Unmöglichkeit. Aber der Trend stimmt – denn das Land ist Spitzenreiter bei den neu gegründeten Mädchenteams.
Mädchen für Ballsport begeistern
Weitere Vorhaben des dreijährigen Projektes sind Veranstaltungen sportlicher, wie auch sozialpolitischer Natur. So soll es diverse Turniere und Cup Bewerbe geben, wie auch eine Sommernachtsgala, in der der Frauenfußball in ein besonderes Licht gerückt werden soll.
„Wir erhoffen uns von dem Projekt, dass viele Mädchen den Fußballsport für sich entdecken. Aber genauso, dass Funktionäre künftig hoffentlich modern denken und mit Mädchenteams neue Wege und Möglichkeiten im Verein schaffen und auf Nachhaltigkeit setzen. Die Öffentlichkeit soll den Frauenfußball positiv wahrnehmen und sich dafür begeistern. Haben wir das geschafft, hat sich der Aufwand für uns gelohnt“, so Lindner und Potz.
Vorarbeit wurde geleistet
Die „real girls play soccer“-Initiatorinnen profitieren bei ihrem Versuch, den Mädchen- und Frauenfußball zu revolutionieren von Projekten wie „Mädchen am Ball“ vom ASKÖ oder auch dem „UEFA Disneys Playmakers“-Projekt. „Wir haben uns vorgenommen, diesem Trend zu folgen, und wollen Mädchen mehr Möglichkeiten bieten, Fußball zu spielen.“
Über Lindner und Potz
Yvonne Lindner, seit März 2020 Referentin für Frauenfußball beim burgenländischen Fußballverband hat sich mit Nina Potz, Funktionärin und Trainerin, Verstärkung geholt und ein Konzept ausgearbeitet.
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