Langfristige Kooperation
Eisenstadt und FH Burgenland erneuern Partnerschaft

- Vertragsunterzeichnung: FH Burgenland-Geschäftsführer Georg Pehm und Bgm. Thomas Steiner konnten sich über einen neuen Fördervertrag einig werden.
- Foto: Eisenstadt
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Die Stadt Eisenstadt und die Fachhochschule Burgenland erneuern ihre Partnerschaft. Über eine halbe Million Euro soll in den kommenden vier Jahren investiert werden.
EISENSTADT. Im Juni letzten Jahres kündigte die Stadt Eisenstadt den Fördervertrag mit der Fachhochschule (FH) Burgenland – die Bezirksblätter berichteten. Rund 167.00 Euro betrug die jährliche Förderung der FH Burgenland durch die Stadt. Dieser Schritt wurde von Bgm. Thomas Steiner (ÖVP) mit dem geringen Anteil von Nicht-Burgenländern an der FH und dass keine Studiengebühren eingehoben werden, begründet.
Mehr burgenländische Studenten – mehr Förderung
Heute Morgen wurde ein neuer Fördervertrag zwischen der Stadt Eisenstadt und der FH Burgenland unterzeichnet. Die maximale Unterstützung orientiert sich im neuen Fördervertrag nun am Anteil der burgenländischen Studenten an der FH. „Mehr burgenländische Studenten bedeuten auch mehr Förderung“, so Steiner. Derzeit liegt der Anteil der burgenländischen Studenten bei 30 Prozent, was eine Förderung von knapp 74.000 Euro für 2021 bedeuten soll. Bis zu 95.000 Euro wären bei einem höheren Anteil burgenländischer Studenten möglich. Dazu kommt die Basisförderung in der Höhe von 50.000 Euro. Diese soll für alle an der Fachhochschule Burgenland durchgeführten Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt werden.
Langfristige Kooperation
„Unsere Studierenden bringen nennenswerte Wertschöpfung ins Burgenland und nach Eisenstadt – davon profitiert Eisenstadt direkt und indirekt“, so FH Burgenland-Geschäftsführer Georg Pehm zum Vertragsabschluss. Es freue ihn, dass mit dem neuen Fördervertrag auch ein klares Bekenntnis der Stadt zur Hochschule gegeben ist und dass das, was die FH für die Stadt bewirkt, geschätzt wird. Dies mache ein entspanntes Verhältnis und eine nach vorne gerichtete, konstruktive Zusammenarbeit möglich. Zwar bedauere Pehm, dass der Fördervertrag im letzten Jahr aufgekündigt wurde, begrüße aber die neue Übereinkunft, bei der der Förderbetrag zwar niedriger ausfällt, dafür aber eine langfristige Kooperation bedeute. Ein Kündigungsverzicht für drei Jahre wurde vereinbart.
FPÖ: "Lieber Eisenstädter Betriebe unterstützen"
Wenig erfreut über das neue Übereinkommen zeigt sich die FPÖ Eisenstadt. Diese hatte letztes Jahr "die damaligen Argumente des Bürgermeisters zur Kündigung unterstützt und gemeinsam mit der ÖVP für das Ende der Förderung gestimmt", wie Klubobmann Konstantin Langhans erklärt. Ein Hauptargument wäre laut ihm auch die finanzielle Situation der Stadt aufgrund der Corona-Krise gewesen. Die finanzielle Krise stehe durch den Lockdown allerdings noch bevor. "Wir hätten die Förderung in Höhe von einer halben Million Euro lieber als Unterstützung für unsere Eisenstädter Betriebe gesehen!", so Langhans.


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