FH Eisenstadt
Neues Forschungszentrum „Informatikum“ feierlich eröffnet
Die Forschungsaktivitäten in den Themenfeldern Digitalisierung, Sicherheit und erneuerbare Energien vorantreiben, Synergien und Kompetenzen besser nutzen und im Burgenland ein einzigartiges Kompetenzzentrum im Bereich Digitalisierung schaffen – dafür steht das heute, Mittwoch, feierlich eröffnete Informatikum der Forschung Burgenland auf dem FH-Campus in Eisenstadt.
EISENSTADT. Im neuen Labor- und Forschungsgebäude der Forschung Burgenland sind 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus drei Forschungs- und Kompetenzcentern untergebracht. Auf rund 650 Quadratmeter widmen sie sich künftig ihren Projekten rund um die Themen Cloud Computing, Internet of Things, Industrie 4.0 und Energiesysteme der Zukunft.
Gesamtinvestition von 2,5 Millionen Euro
Das Labor- und Forschungsgebäude am Campus in Eisenstadt wurde im Rahmen des Projektes „Digital Security (Living) Lab – DSL2“ im EFRE-Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020“ umgesetzt und vom Land kofinanziert. Die Gesamtinvestition beträgt 2,5 Millionen Euro. Für das Baukonzept verantwortlich ist der Architekt Gerald Prenner.
Raum für Lehre
Laufende und zukünftige Forschungsprojekte aus dem Center „Smart Computing Continuum“ und den Research Areas „Energy Transition“ und „Sustainable Innovation“ sollen im neuen Forschungszentrum auf neuestem Stand der Technik unterstützt werden und dadurch den Forschungs- und Industriestandort Burgenland maßgeblich stärken.
Zurzeit arbeiten die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forschung Burgenland und FH Burgenland an mehr als 120 Projekten in den drei Forschungscentern und entlang der fünf Departments der Fachhochschule. Daher sei es wichtig, dass auch die Studierenden im Informatikum ihren Platz finden, wenn sie aktiv an Forschungsprojekten mitarbeiten, betont FH Burgenland-Geschäftsführer Georg Pehm. „Die FH Burgenland und die Forschung Burgenland gelten als das Zentrum für Lehre, Wissenschaft und Innovation in der Region. Wir sind wichtige Partner für Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem Informatikum bringen wir einmal mehr Forschung und Zukunft erfolgreich zusammen. Die Themen, die im neuen Labor- und Forschungsgebäude behandelt werden, spiegeln sich auch in den angebotenen Studiengängen der FH wider“, erklärt Pehm weiter.
Die Verbindung zwischen Forschung und Lehre soll die Architektur vermitteln. Eine Brücke verbindet das Gebäude der Fachhochschule mit dem neuen Forschungsgebäude. „So ist auch von außen sichtbar, dass die Fachhochschule und die Forschung Burgenland eng verbunden sind“, so Keding und Pehm unisono.
Am Puls der Zeit
Landesrat Leonhard Schneemann: „Mit den Themen Digitalisierung und erneuerbare Energie liegen wir am Puls der Zeit. Die Forscherinnen und Forscher an der Fachhochschule und der Forschung Burgenland arbeiten höchst engagiert an der Lösung essentieller Zukunftsfragen. Das Informatikum wird nicht nur Arbeitsbedingungen verbessern, sondern auch die Interaktion mit anderen industriellen und akademischen Partnern. Durch die Schaffung neuer Synergien wird der Forschungsstandort Eisenstadt gestärkt und die internationale Sichtbarkeit der Forschung Burgenland erhöht.“
Mitfinanzierung des Landes
Ein Weg, die momentane Wirtschaftskrise erfolgreich zu bekämpfen sei es, Innovationen zu fördern. „Die Errichtung des Informatikums ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung und Steigerung der Attraktivität des Burgenlands als Wirtschaftsstandort sowie zur engeren Brückenbildung zwischen Industrie und Forschung zu sehen“, so der Landesrat weiter. Ein Weg, die momentane Wirtschaftskrise erfolgreich zu bekämpfen sei es, Innovationen zu fördern. Daher habe das Land Burgenland dieses Bauvorhaben mit über 270.000 Euro unterstützt. Zudem seien Investitionen dieser Art auch notwendig um die Forschungsquote zu erhöhen.
Zahlreiche Kooperationen
„In Hinblick auf bestehende, nationale und transnationale Kooperationen mit Kompetenzzentren im Bereich Digitalisierung wird das Leistungs- und Infrastrukturangebot weiter ausgebaut. Das Informatikum kann als Digitalisierungs-Hub die digitale Transformation der regionalen Unternehmen beschleunigen und dies auch über die Landesgrenzen hinaus sichtbar machen“, freut sich Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland, über die Inbetriebnahme.
Viel Platz auf zwei Ebenen
„Die Forschung Burgenland ist bereits erfolgreich in der Umsetzung anwendungsorientierter, industrierelevanter Projekte mit wichtigen Forschungspartnern“, erklärt Keding. Die Investitionen der vergangenen Jahre ermöglichen es, diesem Ruf auch weiterhin gerecht bleiben: „Vor vier Jahren wurde das Forschungsgebäude ‚Energetikum‘ am Campus Pinkafeld gebaut und vor zwei Monaten haben wir das ‚LowErgetikum‘ in Betrieb genommen.“ Durch die neue Infrastruktur, können auch neue Dienstleistungen und Produkte für regionale und nationale KMUs entwickelt werden.
Das wichtigste Kapital seien natürlich die Menschen. „Das Informatikum wird definitiv unsere Arbeitsbedingungen und die Interaktion mit anderen industriellen und akademischen Partnern verbessern“, ergänzt Keding. So teilt sich das Informatikum in zwei Ebenen auf – eine Ebene für die Zusammenarbeit und die Kommunikation und eine Ebene für den Rückzug und das konzentrierte Nachdenken. „Im Erdgeschoß befindet sich neben Besprechungsräumen der Cubus für die Forschungsarbeiten am Indoor Farming, das Fab Lab und eine Werkbank mit Arbeitsstationen wie dem 3D-Drucker, einer Lötstation und einer CNC-Fräse. Im Obergeschoß sind die Büroräume angesiedelt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.